1. Meine Amazone


    Datum: 12.08.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... Küssen und sie will sich offenbar auf mehr einlassen. Sie will das kennenlernen, wovon sie bisher gar nicht wusste, dass es so etwas überhaupt gibt.
    
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    Nach zahlreichen weiteren Küssen setzt sich Lia auf, sodass sie auf meinem Becken sitzt und ich unter ihr liege. Sie schaut mich immer noch verträumt an. Mein Penis ragt hinter ihr in die Höhe und ich kann auf meiner Schamgehend ihre feuchte Spalte spüren.
    
    "Ich ging als Kind verloren und wurde von fremden Leuten gefunden. Sie haben mich mit in ihr Dorf genommen. Ich bin beim Pastor aufgewachsen und zur Schule gegangen. Dort habe ich deine Sprache gelernt. Vieles andere natürlich auch", erzählt sie.
    
    "Wie bist du wieder zurück nach Hause gekommen, zu deinem Stamm?", frage ich.
    
    "Mein Stamm hat mich gesucht und wieder zurückgeholt."
    
    "War das nicht komisch für dich, plötzlich wieder in der Wildnis zu leben?"
    
    "Am Anfang schon. Da wollte ich unbedingt wieder zurück in das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Ich kannte doch nichts anderes. Ich bin auch mehrmals ausgebüxt", berichtet sie. Lia schaut mir die ganze Zeit in die Augen und ich habe das Gefühl, sie ist wirklich ehrlich zu mir. "Mit der Zeit habe ich mich an das Leben im Dschungel gewöhnt. Heute könnte ich mir nur schwer vorstellen, wieder in die Zivilisation zurückzukehren."
    
    "Aber das Leben hier draußen ist von Entbehrungen, Gefahren und Krankheiten geprägt", werfe ich ein.
    
    "Mein Gott, alles hat gute und schlechte Seiten. Wenn ich hier draußen ...
    ... einen Blinddarmdurchbruch erleide bin ich tot. Dafür lebe ich in der Natur und viel gesünder. An einem Herzinfarkt werde ich eher nicht sterben."
    
    "Aber was ist mit Wissen, Bildung, Kultur?", bohre ich weiter.
    
    "Wir sind kein ungebildeter Haufen, wenn du das sagen willst", meint sie vorwurfsvoll. "Wir haben unsere Kultur und unser Wissen und geben das von Generation zu Generation weiter. Ich würde mir nie anmaßen, zu beurteilen, ob unsere Kultur und unser Wissen besser oder schlechter sind, als Eure. Unser Wissen dreht sich vor allem um Dinge, die wir zum Überleben brauchen. Ihr forscht an neuen Dingen oder hängt im Geschichtsunterricht den alten Zeiten nach. Wir leben in der Gegenwart, Ihr im Gestern und im Morgen. Das Heute bleibt - so mein Eindruck - bei Euch auf der Strecke. Deshalb verstehe ich nicht, warum ihr uns als Wilde bezeichnet und und von oben herab behandelt, als wärt ihr besser al wir."
    
    Lia sitzt immer noch auf mir und schaut mich entschlossen an. Sie meint das, was sie sagt ehrlich und je mehr ich darüber nachdenke, umso klarer wird mir, dass sie Recht hat.
    
    "Das sollten wir tatsächlich nicht tun", gestehe ich. "Wenn ich dir dieses Gefühl vermittelt habe, dann entschuldige."
    
    Diese Frau aus der Wildnis bringt mich zum Nachdenken. Warum halten wir Menschen uns immer für etwas Besseres und treten Fremden immer mit Vorurteilen gegenüber? Ich vermute, das hat mit unseren Vätern in der sogenannten Steinzeit zu tun. Die mussten, wenn sie anderen Menschen ...
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