Die Hexe Teil 10
Datum: 13.08.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: hugosancez
Als sie die Kirche durch die große Pforte verlassen hatten blieben sie kurz stehen, sodass die Menschen die hinter ihnen aus der Kirche strömten Gelegenheit hatten sie zu überholen und an den Seiten ihres Weges Aufstellung zu nehmen. Einer der Büttel machte sich an der schweren Kuhglocke zu schaffen und holte ein großes Stück Stoff hervor. Darum hatte das schwere Teil bislang nicht gebimmelt, schoss es Hannah durch den Kopf. Eine geschlagene Viertelstunde standen sie sich die Beine in den Baum, bis der Priester ihnen mit einer seiner weitausholenden Bewegungen bedeutete, dass sie sich in Bewegung setzen sollten.
Gemessenen Schrittes gingen sie das Spalier der Menschen entlang, die allerlei Unflätiges riefen, auf das die Hexe aber nicht achtete. Binnen Minuten war der stetige Strohm aus höhnischen Zurufen in Hannahs Ohren zu einem Grundrauschen zusammen geschmolzen. Zum Glück wusste sie wohin sie gingen, denn alleine mit den Bruchstückhaften Eindrücken die sie durch die Sichtblenden ihrer Maske hätte sie sich nie und nimmer orientieren können.
So war sie auch nicht überrascht als sie das kleine Dorf in Richtung des zu einem Hotel umgebauten Landsitzes verließen. Hannah sah sich um so gut sie konnte. Der Park der den Aufritt zum Hotel säumte, musste im Sommer geradezu malerisch sein. Die hellerleuchtete Fassade des Hotels kam näher und näher. Endlich erreichten sie das Gebäude all die Menschen um sie herum, nahm Hannah erst gar nicht mehr wahr.
Auf einmal wurde es ...
... still um Hannah. Erst als sie sich verwirrt umsah, bemerkte sie, dass sie das Spalier verlassen hatten. Langsam und vorsichtig stiegen sie eine schmale Seitentreppe herab. Der Büttel vor ihr, schloss eine Eisentür auf und führte die Hexe in den Keller. Sie befanden sich im abgesperrten hinteren Teil des Kellers, welcher nur durch einen schweren roten Vorhang vom Rest des Kellers abgetrennt war. Von der anderen Seite des Kellers kam ein veritables Stimmengewirr. Dort mussten Hunderte Menschen sein, schoss es Hannah durch den Kopf.
Die Büttel verloren keine Zeit, gaben der Hexe durch festen Druck auf ihre Arme zu verstehen, dass sie weiter gehen solle. Hannah hätte in diesem Moment eine Verschnaufpause gut gebrauchen können doch schoben die Büttel sie erbarmungslos weiter in Richtung der unheilversprechenden Geräusche hinter dem Vorhang. Je dichter dieser auf sie zukam, desto größer wurde ihr Widerstreben. Hannah konnte sich nicht daran erinnern seit wann sie ein solch Widerstreben gespürt hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie auf einer Einbahnstraße gewandelt. Es war immer und immer extremer geworden. Hannahs Seelenzustand war immer weiter eskaliert und bislang hatte sie noch jede Eskalationsstufe freudig umarmt. Zum ersten Mal seit langer Zeit, schien sie an eine Grenze gestoßen zu sein. Und zum ersten Mal in ihrem Leben schien ihr auch der letzte Funke lustvoller, dunkler Neugier entwichen zu sein. Diese Grenze schien ihr freudlos, unüberwindlich groß zu sein. Sie konnte ...