Deus ex machina Teil 04
Datum: 23.08.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Autor: byUnfein
... Vorwärts- und Rückwärtssaltos, Tiefflugmanöver, ihr Pilot zeigte alle Register seines Könnens um sie zu beeindrucken. Erst eine knappe Viertelstunde später wurde ihr Flug wieder ruhiger.
Die Androidin stand in Flammen. Sie hatte irgendwann aufgehört, ihre Höhepunkte zu zählen, einer hatte den anderen gejagt, manche war direkt in den Nächsten übergegangen. Ihr Sattel schwamm in ihrem Saft.
„Alles klar, Hottie?", meldete sich Hank über die Rufanlage.
„Du bist ja reichlich abgegangen..."
„Alles Roger. Vielen Dank für den wilden Ritt, aber nun hätte ich es gerne wieder etwas ruhiger.", stieß Selen, immer noch von den Nachwehen des letzten Orgasmus geflasht, keuchend hervor.
„Gern geschehen. Over and out."
Der Rest des Fluges verlief ruhig und ohne Zwischenfälle. Die Androidin hatte Zeit, wieder etwas herunterzukommen, dennoch erregten die Vibrationen sie kontinuierlich weiter.
Als sie an ihrem Ziel angekommen waren, war sie heiß wie eine läufige Hündin. Selbst nachdem sie abgestiegen war, vermeinte sie das Beben im Inneren ihres Körpers noch zu spüren.
Sicherheitshalber waren sie nicht direkt bis zu dem Domizil von Simon geflogen, sondern einen Block entfernt gelandet, da sie nicht wissen konnten, ob es überwacht wurde. Es war besser erst einmal die Lage zu erkunden.
Sie nahm Helm und Brille ab und legte sie vorsichtig auf den Sattel. Hank, der ebenfalls gerade den Helm geöffnet hatte, grinste sie breit an.
„Und, wie hat´s Dir gefallen, ...
... Babe?"
„Es war unglaublich."
„Du hast abgespritzt, eh?"
„Mehrfach. Ständig."
„Cool. Vielleicht solltest Du Dir auch mal ein Bike zulegen ..."
„Auf jeden Fall."
Greg und die beiden anderen gesellten sich dazu und sie besprachen, wie es nun weitergehen sollte. Sie beschlossen, die „Belohnung" für ihren Transit erst am morgigen Abend auszuzahlen. Die drei Biker gaben als Treffpunkt ein Hotel an, in dem sie einchecken wollten. Sie tauschten mit Greg und Selen ihre Intercom-Kennungen aus, verabschiedeten sich von den beiden, schwangen sich auf ihre Maschinen und flogen winkend davon.
„Und was machen wir beiden Hübschen nun?", fragte Greg die Androidin.
„Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich gern die Lage rund ums Haus auskundschaften, Sir."
„Okay. Ich warte so lange dort drüben in der Kneipe."
„Gut. Aber denken sie bitte daran, dass sie nicht mit ihrer Credit-Card zahlen können."
„Verdammt, das hatte ich schon wieder vergessen. Nun, ich denke eine Zeitlang werde ich dort geduldet, ohne etwas zu trinken. Ansonsten mache ich es mir hier irgendwo in der Nähe gemütlich."
„Ich werde sie finden, Commander. Bis später."
Die Haut der Androidin wurde dunkler, bis sie so nachtschwarz wie bei einer Afrikanerin war, ebenso verfärbte sich das Weiß ihrer Augen. Letzteres sah ein wenig gruselig aus, fand der Unternehmer.
Ohne ein weiteres Wort machte Selen sich auf den Weg. Sie ging schnurstracks zur nächsten Häuserwand und kletterte, einem geschmeidigen Panther ...