Franziska
Datum: 17.08.2019,
Kategorien:
Reif
Autor: Alegria195
"Könnte ich bitte den Personalausweis sehen?" Franziska seufze, wühlte in ihrem Rucksack und zog ihren Personalausweis hervor, um ihm dem skeptischen Verkäufer unter die Nase zu halten. "Bitte sehr - ich bin 22 ...!"
Verblüfft sah der Supermarkt-Mitarbeiter auf Franziskas Geburtsdatum: "Tja, tut mir leid, aber das sind eben die Vorschriften wenn wir Alkohol verkaufen. Sie sehen aus wie eine 15jährige ..." Genervt verdrehte sie die Augen: "Das höre ich nicht zum ersten Mal!"
Sie packte die Weinflasche in ihren Rucksack, schnappte sich ihren Ausweis und verließ den Supermarkt. Eigentlich war sie inzwischen daran gewöhnt, dass sie in bestimmten Einrichtungen immer wieder ihre Volljährigkeit per Ausweis verifizieren musste, aber an manchen Tagen war es lästig.
Franziska, genannt Fränzi, wollte den Wein noch nicht mal trinken, sondern damit einen Kuchen backen weil sie ihre Studienkollegin Elli zum Kaffee eingeladen hatte. Elli wollte mit ihr besprechen, wie sie schneller, und vor allem mehr Geld zu ihrem Medizin-Studium dazuverdienen konnte.
Als Fränzi vor zwei Jahren nach Hamburg gezogen war, war der Markt der Studentenbuden abgegrast, und es blieb ihr nichts anderes übrig, als in eine Wohnung einzuziehen, die eigentlich zu groß und zu teuer war. Fränzi war Individualistin und hasste WGs, daher stemmte sie die Miete allein. Ihre Oma, bei der sie aufgewachsen war, unterstützte sie wo immer sie konnte, aber trotz zusätzlicher Jobs reichte das Geld kaum.
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"Und? Schmeckt der Kuchen?"
Elli schloss verzückt die Augen: "Einfach ein Gedicht! Also deine Oma hat dir das Rezept gegeben? Hat sie noch mehr davon?" Fränzi lachte: "Mein Opa, den ich leider nie kennengelernt habe, war Bäcker. Daher konnte sich Omi einiges abgucken. - Was meinst du, sollte ich Kuchen backen und verkaufen um mehr Geld zu verdienen?"
Elli lächelte geheimnisvoll in sich hinein: "Gut, dass du fragst ... eigentlich dachte ich an etwas, was schneller mehr Geld bringt und wo man weniger arbeiten muss."
Fränzi war verwirrt und skeptisch: "Was soll das denn für ein Superjob sein? Weniger Arbeit und dafür mehr Geld - klingt eher nach Lottospielen ..."
Elli lehnte sich zurück: "Meine Güte, Fränzi - dafür dass du so gescheit bist, bist du manchmal ganz schön dusslig ... Also Klartext: du bist hübsch, klug, kennst dich mit menschlichen Körpern aus - - - und vermutlich auch mit MÄNNLICHEN Körpern. Na - dämmert's ?!?"
Fränzis Mund wurde trocken: "Meinst du etwa: Sex gegen Bezahlung?!?"
"Du hast es verstanden, Kleine," Elli nickte, "was glaubst du wohl, wie ich mir den kleinen roten Smart leisten kann? Den habe ich mir ehrlich zusammenvögelt. Auch wenn meine Eltern finanziell ganz gut ausgestattet sind, aber so ein Auto hätten sie mir nicht zusätzlich finanzieren können."
"Wissen deine Eltern ...?"
"Um Himmels Willen - NEIN! Natürlich nicht, bist du verrückt? Was ich mache weiß niemand aus meiner Familie und ...