LIVE
Datum: 12.02.2019,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Autor: FoolHill
... Wenn ich nackt durch die Massen von Leuten gehe, dann kann ich mich völlig aus dieser Welt hier ausklinken und nur mein Körper bleibt hier. Den kann dann auch gerne jeder ausgiebig begaffen. Die Leute um mich rum sind dann wie Hasen und Rehe. Meine Seele ist dann in einer anderen, romantischen Welt. Mein Erster kann nur einer sein, der mir dahin bedingungslos folgen kann. Der ist aber leider bisher noch nicht gekommen“.
Martin hakt nach: “Aber was bringt das, wenn alle zusammen nackt sind?“
„Ganz einfach. Es gibt dann keine Geheimnisse, Lügen und blödsinnige „Strafen“ mehr, mit denen sich prüde Eltern um Fragen und Erklärungen herumdrücken können und auch weniger Gewalt und böse Überraschungen.
„Also: Sex ist keine Schweinerei, sondern etwas ganz normal Menschliches. Klar! Aber dann wäre es doch sinnvoll, wenn es einen Ort gäbe, wo sich Jeder und Jede darüber informieren kann, ohne horrende Summen an Lügner, Betrüger und geldgeile Internet-Schweinchen und Zuhälter zu zahlen, meint ihr nicht?“
Da war sie also, die Schnapsidee, die ein kleiner glimmender Knisterspan in Annalenas Schamhaar entzündet hatte:
Wir kamen ins Diskutieren und fassten schließlich bei einer Flasche Bacardi mit Eis nackt am Lagerfeuer den Entschluss, dass wir einen Beitrag zur Verbesserung des Sexlebens der ansässigen regionalen Menschheit leisten wollten. Wir hatten noch insgesamt vier Tage Urlaub auf dem FKK-Campingplatz und der Wetterbericht sah trübe aus, Also war es ...
... beschlossen.
Basta.
LIVE- ein Event im Museum von Wurzbach (So beginnt der 2.Teil)
Unser alter Herr, der Wilfried, hatte es geschafft. Das öde und kaum besuchte Heimat- und Naturkundemuseum wurde durch ihn und durch uns natürlich aus seinem langjährigen Dornröschenschlaf erweckt. Es war ihm gelungen, zwei Räume darin für unser geplantes Event zu mieten. Dafür hatte er als Miete dem abgewrackten Kustos sogar Fördermittel vom Staat versprochen, weil unser Event ja ein „gemeinnütziges Projekt“ sein sollte. Außerdem durften Martin und Corinna das alte Lagerhaus neben dem Museum, das früher mal eine kleine Turnhalle war, nach passenden Requisiten durchsuchen. Was sie fanden, waren ein paar Hanteln, eine Matte, ein breiter Stahlrohr-Stuhl mit seitlich aufsteckbaren Beinschalen, eine Wanne, ein paar Schüsseln, bunte Schlämmkreide und anderes Zeug.
Dass aber unser erstes Publikum ausgerechnet eine Oberschulklasse aus dem Ort sein sollte, war wirklich reiner Zufall. Sie hatten heute Exkursion ins Heimatmuseum geplant, zum Abhaken also.
Wir Fünf, Corinna, Milena, Annalena, Martin und Lothar hatten sich ein klein wenig weiß eingepudert und standen regungslos mitten im Raum, wie unbewegliche Statuen aus Marmor, mit einer alten Kinoleinwand verhängt. Wilfried spielte den Hausmeister, ging mit einem Staubwedel um sie herum und zog dabei langsam das Leinentuch weg.
„Die sind ja alle voll nackig! Boa! Ich hau mich weg!“ kam es aus der Menge. Zwei alte Lehrerinnen verließen fluchtartig den ...