1. Out of Africa - Teil 02


    Datum: 29.08.2019, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: byWespe

    ... geschüttet und mit ausreichend Wasser verdünnt. Drei kleine Plastikschälchen mussten zum Trinken genügen, es gab keine Babyflaschen in Julias Haushalt.
    
    Hilfe suchend blickte sie sich um.
    
    Da mussten noch rohe Rindersteaks im Kühlschrank sein!
    
    Mit fahrigen Handbewegungen öffnete sie dessen große Tür und klaubte zwei rohe Stücke Fleisch heraus. Rasch zerschnitt sie diese in winzige Teile und eilte zurück zum Stall.
    
    Hedwig, die Party, die Gäste, selbst John waren vergessen.
    
    Als Julia nach einer knappen halben Stunde aufgeregt wie ein Kind die Box des Pferdestalls betrat, bot sich ihr eine Szene, welche in ihrer Schönheit schon fast kitschig wirkte:
    
    Im matten Licht der Stalllampe lehnte Tayo mit geschlossenen Augen an der Bretterwand. Seine Atemzüge waren gleichmäßig und ruhig. Die Hände lagen entspannt auf den leicht geöffneten Oberschenkeln. In seinem Schoß lagen die drei Gepardenbabys eng aneinandergeschmiegt und öffneten ihre Augen lediglich zu kleinen Schlitzen, als sie Julias Schritte wahrnahmen.
    
    Die atemlose junge Frau blieb für einen Augenblick bewegungslos stehen. Mit klopfendem Herzen betrachtete sie dieses friedliche Bild.
    
    Aber noch etwas geschah: Zum ersten Mal fiel ihr bewusst die aparte Schönheit des jungen schwarzen Mannes auf, der vor ihr im Stroh lag. Die langen seidigen Wimpern seiner geschlossenen Augen; seine Haut, wie sie trotz des schwachen Lichtes dunkelbraun und samtig schimmerte; der aus dem alten T-Shirt herausschauende Teil ...
    ... seiner Brust, auf welchem sich winzige, rabenschwarze, drahtige Härchen kräuselten; die schlanken, aber dennoch von kräftigen Muskeln durchzogenen Arme; seine starken, sehnigen Hände; weiche, volle Lippen, die jetzt, während er schlief, zu einem Lächeln geformt waren.
    
    'Himmel! Was tust du da?', mahnte Julia sich selbst, als sie kopfschüttelnd niederkniete, die Schüssel mit dem Fleisch und den Milchkrug ins Stroh stellte. ‚Du betrachtest ihn, als wäre er ein Mann, der dir gefährlich werden könnte. Vergiss es, nie! ... Niemals! Er ist nur ein Kaffer -- nichts als ein ganz gewöhnlicher Kaffer!'
    
    Aber dennoch, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, huschte ein sanftes, leises Kribbeln über die Haut ihres Rückens.
    
    Tayo fuhr erschrocken auf, als Julia sich ebenfalls auf dem Stallboden nieder ließ. Seine großen, schwarzen Augen blickten sie voller Bestürzung an, während seine Hände instinktiv versuchten, die Gepardenjungen zu verdecken.
    
    Im Bruchteil einer Sekunde waren Julias geringschätzige, verächtliche Gedanken verschwunden. Sie musste lachen. Es war das erste ehrliche, warme, befreiende Gelächter seit langer Zeit.
    
    "Keine Sorgen, Joseph!", kicherte sie. „Du hast nicht verschlafen. Es ist noch immer Nacht. Ich war nicht lange weg."
    
    Tayo atmete hörbar. Verschlafen rieb er sich die Augen.
    
    Noch immer schmunzelnd, stellte Julia jetzt die flachen Schalen auf das Stroh und goss vorsichtig Milch hinein. Ohne Aufforderung erhoben sich die Gepardenbabys und tapsten ...
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