1. Out of Africa - Teil 02


    Datum: 29.08.2019, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: byWespe

    ... aus ihrem Versteck zum Vorschein.
    
    Vorsichtig nährten sie sich Tayo und ließen sich streicheln. Wenn seine Finger ihre winzigen Mäulchen berührten, begannen sie fast verzweifelt daran zu saugen.
    
    Julia beobachtete dieses Schauspiel schweigend. Tränen der Rührung schimmerten in ihren Augen.
    
    "Sie haben Hunger, Ma'am!", begann Tayo von Neuem. „Anna hat sicher Milch im Vorratsraum."
    
    Das Herz des schwarzen Mannes schlug bei seinen Worten bis zum Hals. Ihm war bewusst, dass er alles, seinen Job, seine armselige Existenz und vor allem das Leben der jungen Geparde riskierte, wenn Julia überreagieren und wie eine weiße Madam handeln würde.
    
    Julia aber blieb erstaunlich gelassen.
    
    „Ja, ich weiß. Aber ich habe keinen blassen Schimmer, ob die Kleinen Kuhmilch vertragen.", gab sie zu bedenken.
    
    "Man könnte die Milch mit Wasser verdünnen. Oder vielleicht sind sie schon alt genug, um sich von Fleisch zu ernähren.", wand Tayo vorsichtig ein.
    
    Julia seufzte.
    
    "Ok, Joseph. Geh in die Küche und hole Milch! Heute ist es zu spät, um irgendwo nach Hilfe zu fragen. Aber morgen versuche ich herauszufinden, wie die Kleinen am besten ernährt werden können."
    
    Tayo atmete hörbar erleichtert auf.
    
    "Heißt das, die Geparde können erstmal hier bleiben?"
    
    Sofort bereute Tayo seine Frage und schlug demütig die Augen nieder.
    
    Normalerweise hätte Julia eine Äußerung dieser Art von einem schwarzen Diener als Anmaßung empfunden und dementsprechend harsch darauf reagiert.
    
    Aber ...
    ... die kleinen Geparde hatten in wenigen Minuten ihr Herz erobert. Ihre Traurigkeit und Bitternis schien verflogen. Hier wartete eine lohnende Aufgabe auf sie.
    
    "Ich werde sehen, Joseph.", antwortete sie ausweichend. „Morgen muss ich herumtelefonieren. Dann überlegen wir, wie es weiter geht."
    
    Über Tayos hoffnungsvolles Gesicht legte sich ein Schatten.
    
    "Werden Sie mit Master John sprechen, Ma'am?", fragte er voller Sorge.
    
    Julia lachte bitter auf.
    
    "Nein! Ganz sicher werde ich das nicht tun! Wir finden einen Weg, die Kleinen zu retten. Um Master John musst du dir keine Gedanken machen, er wird den Pferdestall ohnehin nie betreten. Apropos Master John ... lass mich die Milch holen, ich will nicht, dass dich um diese Zeit noch jemand im Haus sieht. Das wirft nur unnötige Fragen auf. "
    
    Vorsichtig, um die Jungen nicht zu erschrecken, stand sie auf.
    
    "Ich bin gleich wieder hier. Meinst du, es geht in Ordnung, wenn ich die Milch zur Hälfte mit Wasser verdünne?", fragte sie zögerlich in Tayos Richtung.
    
    Der schwarze Mann schaute erstaunt auf.
    
    Dann huschte ein kaum sichtbares Lächeln über sein Gesicht.
    
    Julia wollte seine Meinung wissen.
    
    "Ja, Ma'am, das sollte in Ordnung gehen."
    
    Julia rannte mehr als sie lief über den Hof. Jetzt machte ihr die Dunkelheit keine Angst. Dort im Stall warteten drei hungrige Mäulchen auf sie.
    
    Sie wurde gebraucht!
    
    In Windeseile hatte Julia aus dem Vorratsraum die Milch aus einem der hohen Regale genommen, sie in einen Krug ...
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