1. Auf dem Golfplatz


    Datum: 15.02.2019, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... Frau Golf zu spielen.“
    
    „Das kann ich dir nicht sagen“, lachte ich, „es ist das erste Mal für mich.“
    
    Natürlich ist es ein sehr merkwürdiges Gefühl. Wir gingen nebeneinander her, unterhielten uns und machten unsere Schläge. Dabei ließen wir unsere Blicke immer umher schweifen, ob sich nicht doch noch ein vereinzelter Golfer hierher verirrte und uns bzw. Claudia erwischte.
    
    Claudia war eine ausgezeichnete Golferin, die das typische „Damengolf“, also Schläge immer mitten aufs Fairway, mit einer unglaublichen Schlaglänge verband. Mit meinem Handicap von ca. 20 konnte ich da nicht mithalten; Claudia war knapp einstellig.
    
    „Mist, der Marshall!“, rief sie.
    
    „Schnell, in die Büsche!“, rief ich.
    
    Sie wollte ihr bag mit hinein ziehen.
    
    „Lass das hier stehen“, sagte ich. „Ich mach das schon.“
    
    Claudia verschwand hinter den nahestehenden Büschen.
    
    „Hallo“, begrüßte mich der Marshall, der mit seinem Buggy wohl auf seiner letzten Runde für heute war. „So spät noch unterwegs?“
    
    „Ja“, antwortete ich, „muss diese Sonne ausnutzen. Ganz schön warm!“
    
    „Richtig“, meinte er. „Wem gehört denn dieses rote bag?“
    
    „Meiner Freundin“, log ich. „Sie ist gerade mal hinter den Büschen verschwunden, quasi für kleine Nonnen.“
    
    „Ach so“, lachte er. Na dann, viel Spaß noch.“ Er fuhr wieder davon, Richtung Clubhaus.
    
    „Danke!“, sagte Claudia.
    
    „Keine Ursache“, antwortete ich.
    
    „Hm“.
    
    „Was hm“, fragte ich.
    
    „Ich habe dir nicht alles erzählt!“
    
    „Nicht alles?“, fragte ich ...
    ... erstaunt. „Was denn noch?“
    
    Claudia druckste herum und strich mit ihren Händen abwechselnd über ihre Arme, über ihren Hintern und durch ihre in der tiefstehenden Sonne leuchtenden Haare.
    
    „Da ist noch etwas“, begann sie.
    
    „Ja“, lachte ich, „das weiß ich ja jetzt. Was denn?“
    
    „Noch ein Teil, der zur Wette gehört.“
    
    Nun wurde diese sonst so selbstbewusste Frau doch etwas rot.
    
    „Was denn noch?“, fragte ich ungeduldig.
    
    „Ich muss es schaffen“, sagte sie leise, „dass … hm“.
    
    „Ja?“ drängte ich.
    
    „Dass mir jemand den Hintern …“
    
    „ … den Hintern?“
    
    „Dass mir jemand den Hintern versohlt.“ Jetzt hatte sie endgültig einen knallroten Kopf.
    
    „Du musst jemanden finden“, lachte ich, „der dir hier auf dem Golfplatz und splitternackt den Hintern versohlt?“
    
    „Ja, verdammt!“, fluchte sie. „Sonst zählt alles andere nicht. Das war die Bedingung.“
    
    „Wer kommt denn auf so einen Schwachsinn?“, fragte ich und lachte dabei laut weiter.
    
    „Es ist nun mal so“, knirschte sie, „das war der Einsatz.“
    
    Jetzt musste ich dringend etwas trinken. Was waren denn das für Spielchen? Da muss eine erwachsene Frau nackt über den Golfplatz laufen und dabei jemanden suchen, der ihr eine Abreibung verpasst? Was waren denn das für Freundinnen?
    
    „Also“, fuhr sie wieder fort, „was ist?“
    
    „Was ist was?“, fragte ich.
    
    „Hilfst du mir?“
    
    „Ähm … ich soll dir den Hintern versohlen, jetzt, hier, auf dem Golfplatz, nackt …?“
    
    „Hm … ja! Machst du?“
    
    „Wie stellst du dir das vor?“, fragte ich. ...