1. Seminar des Grauens


    Datum: 04.10.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybumsfidel

    ... seine Ehe nicht einmischen würde. Seine Frau würde davon nichts mitbekommen. Solange er seine Potenz nicht überforderte, aber das war kaum zu befürchten. Andre griff zum Telefon und wählte Nadias Zimmernummer.
    
    "Du kriegst die Stelle. Wenn ich den Job kriege."
    
    "Natürlich. Gute Nacht."
    
    Aufgelegt.
    
    ---
    
    Am dritten Abend des Seminars des Grauens, wie es Andre genannt hatte, fuhr Amelie zu Lena. Ohne vorher anzurufen, dazu hatte ihr der Mut gefehlt. Wenn sie nicht zu Hause war, dann eben nicht. Wenn doch, dann gut, dann würde sie es tun. Ihren Mann betrügen. Mit einer Frau. Sich ihre Träume erfüllen. Eine Fotze lecken. Denn das war es. Reduziert auf das eine. Fotze lecken. Sie wollte wissen, wie es ist, die Gebende zu sein, nicht die Empfangende. Die zarte Haut einer anderen Frau zu spüren, ihre Brüste zu liebkosen, ihr Parfüm und ihren Sex zu riechen - alles schön und gut. Aber ohne ihren Geschmack auf der Zunge zu haben wäre es nur die halbe Miete. Sperma schmeckte - manchmal. Der eigene Saft schmeckte immer. Wieso war es Andre noch nie aufgefallen, dass sie danach lechzte ihn zu küssen, nachdem er sie geleckt hatte. Hoffentlich war Lena genauso freigebig wie sie selbst und keine dieser Trockenpflaumen, von denen sie auch schon gehört hatte. Die Standard in diesen sinn- und nutzlosen Pornofilmen waren.
    
    Entschlossen klingelte sie und Lena machte auf. Im durchsichtigen Negligé.
    
    "Ich hab dich erwartet", grinste die Freundin.
    
    "Wie konntest du nur so sicher ...
    ... sein?"
    
    "Deine Augen. Dein Verlangen hat dich verraten."
    
    "Scheiße. Wie soll ich das dann jemals vor Andre verbergen?"
    
    "Gar nicht. Sag ihm die Wahrheit. Er wird übrigens heute mit Nadia schlafen."
    
    "Woher willst du das wissen?", riss Amelie die Augen auf. "Du hast doch gestern etwas ganz anderes gesagt."
    
    "Sie hat mich angerufen. Von seinen Fortschritten erzählt. Bei seinen Lernerfolgen und bei ihr."
    
    "Mein Gott."
    
    "Eifersüchtig?"
    
    "Ja. Nein. Scheiße."
    
    "Mach dir keine Sorgen. Er liebt dich. Nadia hat es mir erzählt. Er würde dich nie verlassen."
    
    "Warum schläft er dann mit ihr?"
    
    "Aus dem gleichen Grund, aus dem du hier bist. Zieh dich aus. Ich zeige ihn dir. Er nennt sich Lust und Verlangen."
    
    Amelie schaute Lena an, wusste nicht so recht, ob sie ihr Vorhaben jetzt noch durchziehen wollte. Oder sogar jetzt erst recht. Alles war so unwirklich. Zu wissen, dass der Mann, mit dem man verheiratet war, bei einer anderen lag wie man selbst. Lena ließ ihr ein paar Sekunden, dann küsste sie Amelie. Zärtlich zunächst, dann wild und entschlossen. Schließlich zerrte sie die Freundin hinter sich her, schmiss sie auf ihr Bett und sich gleich auf sie. Drängte deren Arme zur Seite, presste sie auf das Laken, küsste sie und rieb ihren Körper an Amelie, die willenlos dalag und alles geschehen ließ.
    
    Lena grinste teuflisch, streifte das Negligé ab und setzte sich nackt auf Amelies Bauch. Zentimeter um Zentimeter rutschte sie nach oben, schaute dabei in die Augen der ...
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