Auf Studienfahrt (I)
Datum: 07.10.2019,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: lisaaa
An unserer Schule gibt es seit vielen Jahren die Tradtition, dass die Abschlussklassen im Herbst vor dem Abitur eine Studienfahrt in eine europäische Stadt unternehmen. Bei den Schülerinnen und Schülern ist diese Fahrt immer sehr beleibt, weil zu diesem Zeitpunkt die meisten schon volljährig sind. Daher dürfen sie auf der Fahrt abends so lange ausgehen, wie sie wollen, und manche der Aufsichtspersonen drücken sogar beim Verbot von Alkohol auf Klassenfahrten bei diesen Gelegenheiten ein Auge zu. Ein paar Biere am Abend waren jedenfalls immer drin, solange sich niemand daneben benahm oder am nächsten Tag wegen eines Katers fehlte.
Letztes Jahr war es auch für mich soweit. Ich bin Lisa, habe gerade mein Abitur gemacht und wurde kurz vor der Studienfahrt im letzten Oktober 18. Für meine Klasse und mich sollte es nach Berlin gehen. Erst waren wir etwas enttäuscht, weil andere Klassen nach Rom, Paris oder Barcelona fuhren, aber bald merkten wir, dass unser Ziel auch seine Vorteile hatte. Während die anderen, um Geld zu sparen, in billigen Hostels mit 6- oder 8-Bettzimmern unterkamen, konnten wir uns aufgrund der recht günstigen Anfahrt immerhin ein richtiges Hotel mit Frühstück und Doppel- oder Dreibettzimmern leisten. Selbst einen Pool und eine Dachterasse sollte das Hotel haben! Außerdem ließ uns unser Klassenlehrer viel bei der Gestaltung des Programms mitreden.
Je näher die Studienfahrt kam, umso aufgeregter wurden wir. Eine Woche vor der Abfahrt klärten wir die Frage, ...
... wer mit wem im Zimmer übernachten würde. Ich sollte mir ein Dreibettzimmer mit meinen Freundinnnen Emily und Steffi teilen. Insgeheim hatte ich gehofft, eventuell in ein gemischtes Zimmer mit Jungs zu kommen, im Idealfall mit Jonas, auf den ich ein Auge geworfen hatte. Ich war immer zu schüchtern gewesen, als dass sich mit Jungs schon wirklich etwas ergeben hätte, und in meiner Fantasie bot so ein Hotelzimmer die perfekte Gelegenheit dafür... Leider wurden diese Träume dadurch zunichte gemacht, dass unser Klassenlehrer sein Veto gegen gemischte Zimmer einlegte. Er befürchtete Proteste verärgerter Eltern, wenn Jungs und Mädchen gemeinsam in Zimmern übernachten würden.
Als es endlich losging, mussten wir uns bereits morgens um 7:30h am Bahnhof unserer süddeutschen Kleinstadt einfinden, um den ersten Zug zu erwischen. Glücklicherweise mussten wir nur einmal umsteigen und würden so den größten Teil der Strecke auf reservierten Plätzen im ICE verbringen können. Für einen Tag Anfang Oktober versprach es noch sehr heiß zu werden, bis zu 25° Grad waren angesagt. Ich hatte mir deshalb einen bequemen, weiten blauen Jumpsuit angezogen. Schon auf der Fahrt saßen Emily, Steffi und ich zusammen mit Steffis Freund, Mark, in einer dieser Vierergruppen im ICE. Steffi hatte ein sommerliches rotes Kleid an, das wirklich sehr knapp geschnitten war. Ich vermutete, dass sie dies auch Mark zuliebe getan hatte, der so während der Fahrt sicherlich den einen oder anderen blick auf ihren Hintern ...