Die Stresstherapie
Datum: 11.10.2019,
Kategorien:
Anal
Autor: byhannaschuetze
Erschöpft lasse ich mich ins Bett fallen. Der dumme Projektmanager hat heute wieder alle meine Vorschläge abgewimmelt. 'Zu teuer, kostet zu viel Zeit, zu wenig personelle Ressourcen', waren seine Argumente. Als ob ich den Ressourcenaufwand meiner Vorschläge nicht selbst bis ins Detail durchkalkuliert hätte. Doch der Projektmanager nimmt sich nicht einmal die Zeit, meine säuberlich aufgelistete Kostenaufstellung sowie die zu erwartenden Verbesserungen durchzusehen. Die bekannte 'Wir-machen-das-schon-immer-so-Mauer'. Als ob sich Unternehmen auf diese Weise weiterentwickeln würden.
Es ist Freitag. Ich arbeite zu viel und habe kaum Freunde. Und die Freunde die ich habe, will ich heute nicht sehen. Keine Lust, mich bei denen auszuheulen. Ich überlege, was mich wohl am besten vom Stress, der Wut und Verzweiflung ablenken könnte. Wenigstens für heute Abend will ich mich entspannen und neue Energie tanken; Kraft schöpfen, um die Probleme die ich auch der Arbeit habe, distanziert und objektiv betrachten zu können. Gedankenverloren fasse ich mir in mein Höschen und streiche über die viel zu langen Stoppeln auf meiner Muschi. Ich habe die letzten Tage nicht die Nötigkeit empfunden, mich um mein liebstes Stück zu kümmern.
Kurzentschlossen gehe ich ins Bad und lasse mir ein heißes Bad ein. Das Lavendelöl, welches ich sparsam ins Wasser gebe, entfaltet einen verführerischen und beruhigenden Duft. Ich steige in das heiße Wasser und lasse meinem Körper Zeit, sich an die Wärme zu ...
... gewöhnen. Dann greife ich nach dem Rasierer und beginne mit der Rasur.
'Schon viel zu lange habe ich keinen Mann in mich hinein gelassen', geht es mir durch den Kopf.
Der Entschluss über mein heutiges Vorhaben stand fest, als ich mit frisch rasierter und nach Lavendel duftender Möse aus dem Bad komme. Ich klappe meinen Laptop auf und logge mich ein. Nach kurzer Suche werde ich fündig, rufe die auf der Webseite stehende Nummer an und gebe eine Bestellung auf.
"45 Minuten wird es noch dauern. Ist das okay für Sie?", informiert mich die Dame am anderen Ende der Leitung, nachdem ich meine Bestellung aufgegeben habe. Nun sitze ich auf meinem Stuhl und warte. Die Zeit will einfach nicht schneller vorüberziehen. Zäh quält sich der Minutenzeiger auf meiner Wanduhr voran. Ich gehe auf meine Terasse, rauche eine Zigarette und trinke ein Glas Wein. Das scheint die Zeit zu beschleunigen. Ich höre die Klingel.
Immer noch mit dem Bademantel bekleidet öffne ich die Tür. Ein gutaussehender junger Mann steht mir gegenüber.
"Guten Abend. Ich bin Marcos. Wie geht es Ihnen?"
"Komm rein und lass uns gleich zur Sache kommen", weise ich ihn mit lächelndem Gesicht. Ich will ihn nicht erschrecken, aber auch bestimmt sagen, was ich von ihm erwarte. Auf Smalltalk habe ich keine Lust.
"Wie Sie wünschen", erwidert er. Er lächelt mich verschmitzt an.
'Entweder, er ist neu im Geschäft, oder alle anderen Kundinnen vor mir wollten erst einmal sprechen, bevor es zur Sache geht', denke ich ...