Ein Semester voller Demütigung
Datum: 25.01.2019,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: steffi89
... Dokumenten, Seminarunterlagen und einer Einverständniserklärung, die sie sich später anschauen wollte.
Im Gegensatz zu den bisherigen Kursen war keine ihrer Kommilitoninnen in ihrem Kurs für gynäkologische Sonographie. Wahrscheinlich befanden sich dort nur angehende Gynäkologinnen in höheren Semestern. Darum wurde Lena auch von niemandem daran erinnert, sich um den Papierkram zu kümmern.
Eigentlich war Lena sehr gewissenhaft in den Dingen, die sie anging. Wenn ihr aber etwas unangenehm war, verdrängte sie alles, was damit zu tun hat. Eine Woche vor Semesterbeginn hatte sie daher eine E-Mail der Dozentin Frau Dr. Fischer in ihrem Postfach:
»
Einverständniserklärung für Kursbesuch liegt nicht vor
«, lautete der Betreff. Sie überflog die E-Mail und bemerkte, dass sie wohl spät dran war. Das Dokument musste unterschrieben eingereicht werden, sonst konnte sie den Kurs nicht besuchen.
Verdammt, das war ihr glatt durchgegangen. Die letzten Wochen waren wieder stressig, sie musste viel arbeiten und hatte wenig Zeit, sich um die Uni zu kümmern.
Wieder so eine Formsache, dachte Lena, druckte das Dokument aus und machte sich auf den Weg zur Uni. Als Sie in der Bahn saß, überflog Lena das Dokument noch schnell. Vermutlich wieder irgendwas mit Datenschutz und der Notenweitergabe an das Prüfungsamt.
Als sie das Dokument las, stockte ihr der Atem. Ihr Kopf wurde knallrot und das Adrenalin schoss in ihre Adern. Vermutlich konnte jeder in der Bahn sehen, wie ...
... unangenehm es ihr war, was sie dort lesen musste.
Einverständnis zur transvaginalen sonographischen Untersuchung im Peer-Verfahren
Jede Teilnehmerin des Kurses verpflichtet sich, sich für eine transvaginale sonographische Untersuchung im Peer-Verfahren zur Verfügung zu stellen. Damit wird jede/m Teilnehmer/in die Möglichkeit gegeben, eine solche Untersuchung unter Anleitung an einer anderen Teilnehmerin durchzuführen.
Darunter waren diverse Schaubilder, die illustrierten, worum es ging: Eine längliche Ultraschallsonde mit einen dicken Ende sollte Lena sich von einer Kommilitonin in ihre Vagina einführen lassen, um diese Ultraschallvariante zu üben.
Die Sonde sollte mindestens 15 Zentimeter tief eingeführt werden. Die Sonde war etwa zwei Zentimeter dick, wobei die Spitze über einen deutlich dickeren Knubbel verfügte.
Für Lena war es klar, dass sie nicht einverstanden war. Da sie schon mal in der Bahn zur Uni saß, konnte sie auch direkt zu Frau Dr. Fischer fahren und das klären. Dort angekommen, klopfte Sie zaghaft an Raum B1.121, wartete das »Herein.« ab und öffnete die Tür. Dort saß Frau Dr. Fischer auf ihrem Bürostuhl. Leger gekleidet in Jeans und T-Shirt, blond mit einem Pony und einer Brille, die gut in ihr Gesicht passte. »Sie sind?«
»Ich bin Lena, ich komme wegen der Einverständniserklärung« Frau Fischer stand auf, reichte ihr die Hand und deutete ihr, sich hinzusetzen. Sie wirkte sehr jung, Lena schätzte sie auf Ende 20, vielleicht 30. Das enge T-Shirt betonte ...