1. Bootsurlaub in der Türkei


    Datum: 03.11.2019, Kategorien: 1 auf 1, Autor: ogriij

    ... "Danke, Liebes", neckte ich Micha weiter. Ich konnte es nicht lassen, denn ihre Schnute ist einfach zum Verlieben.
    
    Die nächsten Stunden dösten wir so vor uns hin, bis uns Rudi zurief, dass wir gleich in der ausgewählten Bucht ankämen. Micha blieb auf ihrem Strandtuch liegen und beobachtete mich, wie ich die Vorbereitungen zum Ankern traf. Ganz besonders gefiel es ihr, wie ich den schweren Anker aus der Bugluke heraushob und sich jeder Muskel meines Oberkörpers anspannte. Das Ding hatte gut und gerne 40 Kilo und musste von mir aus dem Loch gestemmt werden. Jetzt holte ich noch die 4 Meter Kette hervor, verband diese mit einem Karabiner mit dem Anker und am anderen Ende der Kette fixierte ich ein Tau. Auf Kommando von der Flybridge warf ich den Anker ins Wasser und ließ die Kette und das Tau über meine Hände in die Tiefe gleiten. Rudi setzte das Boot zurück, Richtung Ufer, bis der Anker im Boden griff. Ein kurzes Zeichen von der Brücke und ich schlang das Seil durch die vorgesehene Öse am Bug und sicherte es noch. Jetzt noch schnell ans Heck, dort ein Seil festbinden und mit dem Ende des Seils zum Ufer. Auf der Badeplattform, mit dem Seil in der Hand stehend, saugte ich die Eindrücke dieser wunderschönen Bucht in mich. Rund um die Bucht steil aufragende Felsen, so dass sie nur über Wasser zugänglich war, feiner gelber Sandstrand mit Kiefern bis fast an die Wasserlinie - vereinzelte große Felsen verstreut über den gesamten Strand. Als Rudi auch noch unsere 2 Dieselmotoren ...
    ... abstellte, herrschte absolute Stille, das einzige Geräusch das man noch hörte, war das zirpen der Zikaden. Ich sprang ins Wasser, schwomm die paar Meter zum Ufer und vertäute das Boot an einem Baum. Lehnte mich an den Stamm des Schattenspenders und genoss die Ruhe, die mich umgab. Am Boot stieg Micha langsam die Stufen zur Plattform hinunter und glitt langsam ins Wasser, um die Decke, die sie in der Hand hielt, nicht nass zu machen. Einen Augenblick später war sie auch hier, legte die Decke im Schatten eines Baumes auf und setzte sich nieder. Sie klopfte auf den Platz neben sich: "Steffen, komm‘ her, setz‘ dich zu mir, lass uns diese Stille gemeinsam erleben." Langsam löste ich mich vom Baum, verschlang Micha, so wie sie da saß, mit meinen Blicken. Ihre Beine angewinkelt neben sich, den Oberkörper durch- und den Busen vorgestreckt. Wenn ich es nicht besser wüsste, glaubte ich eine Meerjungfrau saß vor mir. Ihre Pose war so verführerisch, so sexy - oh mein Gott - war diese Frau scharf an zu sehen. Ich legte mich neben Micha auf den Rücken, starrte einige Zeit ins Geäst der Kiefer über uns, schloss meine Augen und ließ alle Eindrücke, den harzigen Geruch der Bäume, die Stille des Moments - unterbrochen vom Gezirpe, auf mich wirken. Ich sage nur eins - Urlaub pur, was Schöneres gibt es nicht. Der Frau neben mir erging es nicht anders. Ganz in ihre Gedanken verloren legte sie sich neben mich, drehte sich ein wenig zu mir, unsere Beine berührten sich ein wenig und ihre Hand wanderte ...
«12...101112...21»