1. Die Ferienanlage


    Datum: 05.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byPingPongPenpals

    ... zusätzlich Tee und Eier koche. "Was?", frage ich lächelnd.
    
    "Nichts nichts.", grinst du zufrieden.
    
    Ich setze mich zu dir aufs Bett. Den ersten Toast atmest du weg als wäre es Helium auf einem Kindergeburtstag. Krümel rieseln auf deine Brüste. Nun sehe ich dich zufrieden an. Du siehst süß aus. Deine Haare zerzaust, deine Haut glänzend von der warmen Nacht. Sperma und andere Körperflüssigkeiten sind getrocknet und übersehen dein Gesicht und Haare. Gestern hatten wir nicht mehr die Energie gehabt sie wegzumachen und heute scheinst du sie gar nicht zu bemerken.
    
    Als ich für einen Moment zu den noch immer kochenden Eiern schaue, verschwindet ein weiterer Toast und unsere Nachbarn.
    
    "Jetzt vermisse ich sie ja fast ein bisschen."
    
    "Wirklich?"
    
    "Ne... Nicht wirklich", lache ich.
    
    "Die sind schon ein bisschen komisch."
    
    Ich nicke. "Wir aber auch."
    
    "Ja, aber bei denen stört es mich etwas."
    
    Nach dem Essen wollen wir doch einmal Duschen gehen. Im Wohnwagen gibt es keine, es gibt lediglich Gemeinschaftswaschräume am anderen Ende der Ferienanlage. Du ziehst deine wunderschöne rot-graue Laufdecke aus Baumwolle an und erinnerst dich gerade noch rechtzeitig daran dein Gesicht im Waschbecken einmal kurz grob abzuspülen. Ich hätte dich aber auch noch daran erinnert! Bestimmt.
    
    Ich ziehe mir nur eine Badehose an. Es sieht etwas lustig aus. Ich: fast nackt. Du: In Roben wie eine Jedi. Ich bin mir relativ sicher, dass man meinen Penis durchschimmern sehen kann und deine ...
    ... Laufdecke schließt oben nur zuverlässig, wenn du sie festhalten würdest. Es ist uns egal. Hier kennt uns keiner. Wir sind im Urlaub. Fremde haben bereits alles gesehen. Es ist etwas erschreckend, wie schnell es uns so egal geworden ist. Wie normal es plötzlich scheint.
    
    Als wir am Wohnwagen unserer Nachbarn vorbeikommen, hält Julia gerade Julian die Tür auf.
    
    Wie grüßen freundlich. Etwas perplex grüßen sie zurück.
    
    Die Sonne strahlt, überall machen sich Menschen bereit, um den ganzen Tag am Strand zu liegen. Sonnencreme wird appliziert, Äpfel gepackt, Brote geschmiert. Die Stimmung ist quirlig, aber tief entspannt. Das Feriengefühl ist allgegenwärtig.
    
    In einem Kiosk kaufen die Zelt-Camper frische Brötchen. Sie sind nicht gut. Etwas zu hart, offensichtlich nur im Offen aufgebacken. Und dennoch sind sie perfekt. Perfekt für das Campinggefühl und immerhin ihr Geruch steht den Brötchen aus einer echten Bäckerei in nichts nach.
    
    Ihr Geruch folgt uns, als wir direkt Nebenan in die Duschräume treten.
    
    Es gibt nur zwei Duschkabinen und eine schlichte Holzbank. Darauf liegt ein kleines Häufchen Klamotten bedeckt von einem roten Handtuch. Eine der Duschkabinen ist offensichtlich besetzt. Das Wasser plätschert und der Riegel davor zeigt rot.
    
    Rasch entledigen wir uns unserer minimalen Bekleidung und hüpfen unter die Dusche. Wir sind ganz leise. Nicht, dass die andere Person noch bemerkt, dass wir zusammen duschen. Es ist wirklich nicht der passendste Moment für Scham. Nicht ...
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