1. Wie ich tabulos wurde 01


    Datum: 05.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byLaura86

    ... Stimme erzählte, was er tun wollte und wie ich dabei aussah... das ignorierte ich. Das kam mir irgendwie lächerlich vor und machte mich nicht sonderlich an.
    
    Ich ließ ihn machen und er war zufrieden damit. Und als er das erste Mal eindrang -- als er, ganz der Gentleman, dass Kondom geübt platziert hatte -- fühlte es sich gut an. Seine Stöße waren perfekt. Sein Rhythmus genau das, was ich von ihm als 'reifen Mann' erwartet habe. Ich genoss, wie er mich dabei beobachtete. Und er genoss, wie er mich mit seinen Stößen in seine Federdecken drückte und ich ihn dabei ansah. Ich hörte ihm gerne zu. Er stöhnte laut. Grunzte dabei und schrie sogar hin und wieder auf. Etwas, was mir bei all den bisherigen Liebhabern gefehlt hatte. Etwas, woran ich festsetzte, dass Maik mit sechsundvierzig eben doch wesentlich erfahrener ist und war, als es ein Mitte Zwanzigjähriger eben sein konnte.
    
    Maik lehrte mich, dass Sex umso geiler ist, je lauter man dabei sein konnte, ohne darauf achten zu müssen, Geräusche, die über einen bestimmten Pegel hinausgingen, zu unterdrücken.
    
    Maik lehrte mich, dass ein junger Körper verdammt dehnbar ist und dass es Stellungen gab, die in Pornos noch nicht einmal aufgegriffen werden konnte.
    
    Und Maik lehrte mich auch, dass in manchen Männern Dinge schlummerten, von denen Frauen gar nichts wissen wollten.
    
    Nach dem ersten Sex liefen all unsere 'Dates', die eigentlich keine mehr waren, nur noch auf eben das hinaus -- auf Sex. Wir taten es überall. Einige ...
    ... wenige Male bei mir Zuhause. Vorwiegend in seinem Auto, weil es da am schnellsten ging. In seinem Bett -- und dort meist die gesamte Nacht hindurch. Außerdem natürlich auf seinem Balkon und auch sonst überall in seiner Wohnung, inklusive kichernd im Treppenhaus.
    
    Ich weiß nicht, wie oft wir uns getroffen hatten, wie oft er in mir abgespritzt und wie oft ich seinen Schwanz in meinem Mund hatte -- ich schätze, dass ein halbes Jahr vergangen war, in dem wir uns im zwei-Wochen-Rhythmus trafen, hin und wieder einige Tage am Stück, meist nur für eine Nacht -, als ich ihn, zufällig, wieder in einer der Dorfdiskotheken meines Heimatortes zusammen mit einer Frau antraf. Einer Frau in seinem Alter, die ich ziemlich attraktiv fand und irgendwoher kannte. Eine Frau, die sich ihm gegenüber sehr vertraut verhielt und deren Umgangsform auf wesentlich mehr hindeutete, als eine bloße Bekanntschaft.
    
    Maik sah mich.
    
    Und Maik schrieb mir natürlich, als ich kommentarlos mit meinen Freunden das Weite suchte.
    
    Und Maik zerbrach meine kleine, heile Welt, als er mir mitteilte, dass das seine Frau sei.
    
    Erst da fiel mir auf, wie naiv ich gewesen bin.
    
    Erst da fiel mir auf, wie unregelmäßig wir uns sahen, wie oft wir tagelang keinen Kontakt hatten und dass all die 'Dates', die wir hatten, immer von seinem Zeitplan abhingen. Dass er mich abholte, wenn er Zeit dazu fand, und mich wieder Heim fuhr, sobald er einen Termin hatte. Selbst seine Junggesellenwohnung machte jetzt Sinn -- sie wirkte nie ...
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