1. Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 6 – Der Bürgermeister


    Datum: 21.11.2019, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... überrascht.
    
    „Darum! – Nein, ich fahre nicht nackt nach Weeslow zum Bürgermeister. Keine zehn Pferde! Never!“
    
    Michael schaute fragend zu Inês. Die zuckte nur mit den Schultern. Nichts zu machen, sollte das heißen.
    
    Michael startete einen weiteren Versuch: „Aber Peter erwartet Euch doch nackt… Also so ganz kommt Ihr da nicht raus.“
    
    „Was habe ich mit diesem Peter zu tun? Das ist Dein Freund, nicht meiner.“ Julia war richtig erbost.
    
    Inês schob sie behutsam aus der Küche heraus und meinte über die Schulter hinweig zu ihm. „Lass uns mal machen...“
    
    „Ich fahre nicht so!“ bekräftigte Julia, als sie oben waren.
    
    Inês beschwichtigte sie. „Schon gut. Nadine würde es bestimmt machen, und ich dann auch. Aber wenn Du nicht willst, dann fahren wir eben alle bekleidet. Komm, wir suchen was raus. Du musst mir was leihen, ich habe nichts mit.“
    
    Die nackten Mädchen durchsuchten Julias Tasche. Viel hatte auch sie nicht zu bieten.
    
    Michael erschien in der Tür der kleinen Kammer und schaute zu. „Okay, wenn es denn sein muss… Und wie wäre es damit?“ Er deutete auf das Paar sexy Denim-Shorts, das Julia sich gerade prüfend vor ihren Schoß hielt.
    
    Sie meinte schulterzuckend: „Okay.“ Er nickte. Sie schaute bereits weiter nach T-Shirts.
    
    Inês grinste ihn an: „Ich weiß, was Du damit meinst: Mehr nicht – oder?!“
    
    „Genau. Ihr fahrt einfach oben ohne. Was am See geht oder auf dem Weg dahin, das geht auch in Weeslow selbst. Man sieht das jedenfalls jetzt öfter.“
    
    Nun verstand ...
    ... auch Julia. Sie schaute ihn an, dann seufzte sie. Sie wusste, was er von seinem ‚Sommermädchen‘ erwartete. Auch wenn es sie viel Überwindung kostete, sie gab nach. „Na gut.“
    
    „Kommt,“ überredete Michael noch weiter, „in Peter Dreyers FKK-Stadt ist das keine große Sache.“
    
    Inês hatte derweil in einen Schrank geschaut und darin herumgestöbert.
    
    „Ach, da sind nur uralte Sachen drin…“ sagte er. Doch da zog sie schon einen weißen Stufenrock aus Baumwolle heraus und hielt ihn sich vor.
    
    „Zu lang.“ meinte nun Julia grinsend. Der Rock reichte bis zum Knie.
    
    „Ich finde den schön. Und so oben ohne…“ Inês schlüpfte hinein. Ein schlichter Gummizug hielt den Rock. Sie zog ihn anschließend an den Hüften Stück für Stück so weit hinunter, bis bereits die V-Linie ihrer Lenden zu sehen war, und stellte sich neben Julia, die ihre Shorts anzog. Sie schauten in den Spiegel und bewunderten sich gegenseitig.
    
    „Gut so! Also los!“ Michael klatschte in die Hände. „Haltet Euch aber nicht so lange bei Dreyer auf, wir sehen uns gegen vier, halb fünf Uhr im Reitstall, okay?“
    
    „Und Nadine?“
    
    Michael ging hinüber nachsehen, kam kurz darauf wieder. „Sie fühlt sich nicht so gut – und wünscht Euch viel Spaß.“
    
    Inês schaute ihn enttäuscht an. Ohne ihre geliebte Nadine war das doch nur der halbe Spaß. Und komisch, dachte sie, sie war doch vorhin noch ganz fröhlich… Sie schaute zweifelnd an sich herab und bereute ihren voreiligen Übermut. In Nadine Abwesenheit würde es sie eine ganze Menge mehr ...
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