1. Endlich Urlaub


    Datum: 27.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybumsfidel

    © bumsfidel 2017-2018
    
    Vorwort:
    
    Die Dialoge sind zu einem kleinen Teil in Englisch. Für die, die der Sprache nicht mächtig sind, ist vielleicht ein Übersetzungsprogramm ganz hilfreich, auch wenn ich denke, dass sich der Sinn aus dem Zusammenhang ergibt. Die anderen mögen mir verzeihen, dass ich bewusst primitiv übersetzt habe; ein 'Native Speaker' würde sich mit Sicherheit anders ausdrücken.
    
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    Die vergangenen Monate waren furchtbar gewesen. Stress auf der Arbeit, Ärger mit der Frau, eine ordentliche Erkältung (lebensbedrohliche Männergrippe!), Jochen hatte einfach die Schnauze voll. Er war befördert worden, was sich zuerst einmal gut angehört hatte, aber jetzt war er für zwei Abteilungen gleichzeitig zuständig und beide nutzten ihn voll aus. Statt einer 38-Stunden-Woche ackerte er jetzt 48, aber das interessierte niemanden. Selbst seine Frau sagte nur lapidar: 'Du hast Dir doch die Beförderung gewünscht, also mach was daraus!'. Toll, diese eheliche Unterstützung.
    
    Fairerweise musste er zugeben, dass Jennifer auch nicht viel besser dran war. Von fünf Damen im Büro waren zwei krank und eine in Mutterschaftsurlaub. Wenn sie nach Hause kam, war sie genauso fertig wie er. Beim gemeinsamen Abendessen schwiegen sie sich an oder stöhnten sich gegenseitig ihren Frust ins Gesicht. An Sex war kaum noch zu denken. Nach 15 Ehejahren und bei diesen äußerlichen Einflüssen hatte er sich auf etwa alle 3 Wochen eingespielt.
    
    Sie hatten versucht, gemeinsam in Urlaub zu fahren, ...
    ... aber selbst das war dieses Jahr nicht möglich. Jochen hatte mit Mühe und Not 17 Tage Griechenland buchen können, seine Frau kurz nach seiner Rückkehr 15 Tage Korsika. Beide natürlich mit Einzelzimmerzuschlag, ganz toll!
    
    Der Flug war ruhig, das Hotel ganz passabel. So ein großer Klotz mit 600 Betten war eigentlich nicht sein Stil, aber bei Last Minute war kaum noch etwas anderes zu kriegen gewesen. Das Freizeitangebot hielt sich in Grenzen: Zwar gab es Animation, die sogar recht gut schien, aber neben der Bar an der Rezeption nur noch eine Pianobar für die ältere Generation und eine Open-End-Disco für das Jungvolk. Jochen fühlte sich mit Mitte vierzig irgendwo dazwischen und nahm sich vor, jeden Abend nacheinander beide Lokalitäten zu besuchen.
    
    Der Strand war flach, das Wasser warm, beide Pools laut beschallt, da war die Auswahl einfach: Möglichst weit abseits, wo man mal in Ruhe etwas lesen oder einfach nur pennen konnte. Nachdem er alles erkundet hatte, rief er am Abend seine Frau an, erklärte, dass er gut angekommen sei und beschrieb die Örtlichkeiten. Danach holte er sich unter der Dusche einen runter und ging entspannt zum Abendessen.
    
    Er suchte sich einen Tisch abseits und beobachtete die Leute. Fast nur Pärchen, in der Mehrzahl mit Kindern, ein Paar Schwule und und und. In einer Ecke zickte eine Horde junger Gören herum, sechs bis acht Mädels Anfang zwanzig, die sich für den Mittelpunkt des Universums hielten. Jochen versuchte jeden Abend einen Tisch möglichst ...
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