Endlich Urlaub
Datum: 27.11.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bybumsfidel
... weit weg von ihnen zu bekommen. In seiner Altersklasse war eh nicht viel los, jedenfalls nicht im Sektor Alleinreisende, weder auf Männer- noch auf Frauenseite.
Ihm war es recht. Auf Urlaubsstress mit Unbekannten konnte er verzichten, hier war Ruhe und Entspannen angesagt und so ließ er sich nicht gerne ansprechen und quatschte von sich aus auch niemanden an. Zehn Tage hielt er das durch, dann fiel ihm ein Pärchen auf, dass ihm immer näher rückte. Es mochte Zufall sein, klar, aber komisch fand er es schon, dass sie jeden Tag ein wenig näher an seinen Liegestuhl heranrückten. Die Frau war vermutlich Ende dreißig und sie hatte ihre Tochter mit. Er nahm an, dass sie ihre Tochter war, denn eine gewisse Ähnlichkeit war nicht zu verleugnen. Für ihr Alter war sie recht schlank, Konfektionsgröße 40, vermutete er, mittellange brünette Haare und ein leicht verhärmtes Gesicht. So, als hätte sie es im Leben auch nicht einfach gehabt.
Er brauchte sich nur die Tochter anzuschauen, um zu wissen, dass sie mal recht hübsch gewesen sein musste. Das gleiche Gesicht, nur faltenfrei und jünger, die Haare etwas länger und Kleidergröße 38. Er schätzte sie auf knapp unter zwanzig und er hatte plötzlich Mühe die beiden nicht anzustarren, denn die Kleine machte in ihrem Bikini eine verdammt gute Figur. Zu seinem Glück waren die beiden ebenfalls von der ruhigeren Sorte und lasen still ihre Taschenbücher. Anhand der Titel konnte er erkennen, dass er Engländerinnen vor sich hatte.
An diesem ...
... Abend ging er ausnahmsweise nach drei Bier an der Pianobar ins Bett, auf die Disco fehlte ihm jeder Bock. Doch um halb zwei in der Frühe war er wieder wach und konnte nicht mehr einschlafen. Frustriert zog sich Jochen wieder an und machte sich auf den Weg in die Disco, weitere Schlummertrunks zu ordern. Überraschenderweise war nicht viel los, vermutlich war Bettenwechseltag im Hotel. In einer Ecke saß noch ein schmusendes Pärchen und an der Theke stand Mutter England und rauchte. Spontan stellte sich Jochen neben sie, bestellte ein weiteres Bier und quatschte sie - seine wenigen Englischkenntnisse zusammen klaubend - an.
"I never saw this brand", zeigte er auf die Packung, "which kind of cigarettes are they?"
"They're English", wurde ihm freundlich geantwortet.
Jochen stellte sich vor, erwähnte, dass er Deutscher sei und des Englischen nicht besonders mächtig. Freundlich lobte Mutter England seine Aussprache, stellte sich als Jane vor und ließ sich nach wenigen Worten sogar auf die Tanzfläche entführen. Es dauerte keine halbe Stunde und sie klammerte sich bei einem Blues von Eric Clapton so eng an ihn, dass sie - wenn sie halbwegs erfahren war, wovon Jochen ausging - deutlich seinen Steifen spüren musste.
Er war sich nicht ganz klar darüber, ob er Jane ins Bett zerren wollte. Sein Frust hatte sich mit seinem Ego zusammen getan und schrie: 'Klar, du blöder Hund, fick sie durch, sie will es doch auch!' während sein Gewissen johlte: 'Bist du bescheuert? Du bist ...