Alisha – Die 120 Tage von Cefalù
Datum: 13.12.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byAstrum Argenteum
Alisha – Die 120 Tage von Cefalù
(c) Astrum Argenteum 2021
Vorbemerkung:
Alisha hat im Jahr 2018 damit begonnen, ein Tagebuch zu führen, in dem sie ihre Erfahrungen mit Koprophilie dokumentierte. Schritt für Schritt näherte sie sich diesem Fetisch (wieder) an, experimentierte mit ihm, und hielt jeden ihrer Schritte mit einer fast schon wissenschaftlichen Sorgfalt fest. Dem Buch vertraute sie einige ihrer tiefsten und verruchtesten Fantasien an, wobei es aber natürlich nicht bei Fantasien blieb.
Ich erfuhr von dem Tagebuch und dem, was sich dahinter verbarg, erst als Alisha mich Anfang 2019 damit konfrontierte. Von dort führte ihr Weg zielstrebig in das Pfingstmartyrium, mit dem ihr Alisha überhaupt erst kennengelernt habt. Doch wie bei allem im Leben, gibt es eine Vorgeschichte.
Einen Teil von dieser habe ich bereits berichtet – Alisha hatte, bevor wir uns kannten, bereits intensive Erfahrungen mit jener tabubelasteten Neigung gemacht, die als Koprophilie bekannt ist. Diese „Berührungen“ waren Teil eines Werdegangs, der nicht nur positiv war, sie aber nachhaltig für ihr Leben geprägt hat. Vielleicht ein überraschender Nebeneffekt einer traumatischen Jugend, könnte man sagen. Alisha war damals noch zu jung, um zu verstehen, was mit ihr geschah – und selbst heute ist sie noch dabei, sich selbst über ihr Begehren zu ergründen.
Sie hat zu jener Zeit ihre Neigung kennengelernt, von ihrer bittersüßen Macht gekostet, aber ist dann doch erst einmal davor ...
... zurückgeschreckt. Zu stark und verstörend waren die Eindrücke. Erst einige Jahre später konfrontierte sie sich mit diesen Erlebnissen – und beschloss, dass sie sich ihrem Verlangen stellen würde. Und sie wäre nicht Alisha – Transformartyre – wenn sie dies nicht mit hundertprozentiger Konsequenz durchziehen würde.
Dies ist die Geschichte von Alishas Selbsterkundungen mit Scat, Kot, Koprophilie – ein Fetisch, der bei den meisten Menschen auf absolute Ablehnung stößt.
Auch für mich war dies Neuland und mit vielen Zweifeln und Überwindungen verbunden. Ihr Tagebuch hat mir dabei geholfen, nicht nur sie, sondern auch mich selbst besser zu verstehen. Dass Alisha es mit mir geteilt hat, war ein riesiger Vertrauensbeweis, den ich gar nicht hoch genug einschätzen kann. Und so wie es mir geholfen hat, Verständnis zu entwickeln, kann es sicher auch bei anderen zum Nachdenken anregen. Wenn ihr euch traut.
Denn dies ist mehr als nur ein persönliches Tagebuch: es ist der Bericht einer Überwindung.
Alisha hat ihre Aufzeichnungen (und ich veröffentliche diese nicht ohne ihre Einwilligung) dem Andenken an Aleister Crowley gewidmet. Er hat ihr mit seinem Gedicht „Leah Sublime“ die Augen geöffnet und ist zu ihrem spirituellen Lehrer geworden. Aus diesem Grund hat sie diesen Bericht nach seinem unheiligen Tempel in Cefalù benannte. Denn dort praktizierten Crowley und seine engsten Jünger die thelemitischen Exerzitien des Exkrements, aus denen Alisha ihre Inspiration schöpfte.
Was sie ...