1. DasTalent 04


    Datum: 25.02.2019, Kategorien: Transen Autor: byGesa

    ... aufzufallen. Hm, so waren seine Worte bezüglich der Prüfung klar gewesen. Wenn ich diese richtig erinnerte, hatte er nichts über Büstenhalter gesagt, sondern nur über Höschen und Nylons. Darauf würde ich mich auch berufen. Gut, mein Schlachtplan war so gut wie fertig. Die weiteste, dunkle Hose, die ich hatte, würde zum Einsatz kommen, damit ein Abzeichnen unwahrscheinlich war. Vorsichtshalber würde ich wegen seiner Kommentare Nylons tragen, die aber durch schwarze Kniestrümpfe gut gegen unabsichtliche Einblicke geschützt sein würden.
    
    Es war schon aufregend so zum Büro zu gehen. Eine erhebliche Nervosität hatte mich im Griff. Wie sollte es auch sonst sein? Es gab eine Gefahr, dass ich ‚entdeckt' wurde. Auf der Bühne war es anders. Da konnte ich nötigenfalls vorgeben, dass es nur für die Show war. Welche auch nur halbwegs plausible Begründung hätte ich auf der Arbeit, um weibliche Unterwäsche zu tragen?
    
    Dabei war das nur ein Teil des Risikos. Der andere Teil war die Drohung von Olaf mich übers Knie zu legen, wenn ich nicht spurte. Das würde mich auch dann beunruhigen, wenn es nicht auf der Arbeit war. In der Sparkasse war es hingegen doppelt und dreifach peinlich. Wenn Olaf seine Ankündigung wahrmachte, dass ich danach Schwierigkeiten beim Sitzen haben würde, so würde dies nur schwer zu verbergen sein. Noch peinlicher wäre es, wenn jemand das übers-Knie-Legen mitbekommen würde -- und sei es auch nur akustisch. Zwar glaubte ich nicht daran, dass Olaf so weit gehen würde, ...
    ... aber ganz sicher war ich mir auch nicht.
    
    Am Dienstag war ich erleichtert, als Olaf mehr beschäftigt war als gedacht - die Gefahr mit der Disziplinierung schien gebannt zu sein. Leicht enttäuscht war ich aber, weil es mit seiner Prüfung auf meine Unterwäsche nur flüchtig ablief. Es reichte ihm ein kurzer Blick aus, als er meine Nylonstrümpfe sehen konnte. Ich bekam einen raschen Kuss in seinem Büro, aber das war es auch schon. Und dafür hatte ich nun den ganzen Aufwand mit dem Hüfthalter und dem Höschen veranstaltet...
    
    Kurz vor Feierabend hatte ich am Dienstag immerhin dann doch eine nette Überraschung, als er mir eine Mappe übergab, mit dem Vermerk ‚zur Bearbeitung für Mittwoch'. Sein Lächeln war derart, dass es wohl kein normaler Vorgang war. Ja, in der Mappe war kein Schriftstück, sondern es war das zarte, rosa Spitzenhöschen von Boutique, dessen Foto ich am Montagabend in die Mappe für ihn gelegt hatte als ‚Option A' -- und es wurde ergänzt durch einen farblich gut passenden BH sowie eine hochwertige Strumpfhose mit einem verstärkten Höschenteil. Das versöhnte mich mit dem Tag. Zumal ich wusste, was das ganze Set kostete -- es war kein Pappenstiel.
    
    Es gab in meinen Augen einen Schönheitsfehler, denn der Büstenhalter war stark gefüttert, aber vielleicht war es ja auch dies, was Olaf wollte. Für mich war es nicht so gut durchdacht, denn so ein Exemplar war eigentlich nicht mehr unter einem Oberhemd zu verbergen. Ein dünnes Baumwollexemplar in A-Größe ließ sich gerade ...
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