1. Florian (8) Eine Einladung


    Datum: 06.01.2020, Kategorien: Schwule Autor: Astramicus

    ... schlagendes Herz das immer neue Energiewolken aktiviert. Seltsamerweise verändert sich nicht mein Tagesbewußtsein. Auch meine Aufmerksamkeit wird nicht davon berührt. Dieses Gefühl ist einfach da und ist zu einem Teil von mir selbst geworden. Ich seufzte einmal tief auf und hüllte mich in Schweigen. Es war auf einmal für mich unmöglich noch ein Wort auszusprechen. Es drängte mich noch enger an meinen Schatz und kuschelte mich in seine Armbeuge. Florian zog mich noch fester an sich und küsste mich auf meine geschlossenen Lider. Eine besondere Stille war eingetreten, die nur von unserem Atem unterbrochen wurde.
    
    Meine Finger begannen Florians Brustkorb zu streicheln und die Hände begannen eine fast selbstständige Rundreise über den Körper des geliebten Mannes. Urplötzlich begann Florians Körper an zu beben und zu zittern. Er bäumte sich auf, dass von einem heftigen Stöhnen begleitet wurde. Ein heftiger Schreck versetzte mich fast in Panik. Ohne nachzudenken griff ich nach dem Zipfel der Bettdecke, den ich ihm in den Mund schieben wollte, damit er sich nicht auf die Zunge biss, weil ich dachte, er hätte einen epileptischen Anfall. Ich war verblüfft, als ich in sein Gesicht sah. Keine Spur einer Verkrampfung. Kein schmerzverzerrtes Gesicht. Seine Mimik war völlig entspannt und ein seliges Lächeln lag auf seinem Gesicht. Schluchzend warf ich mich über ihn und hoffte, dass er bald wieder zu sich kam. Nach kurzer Zeit fühlte ich eine Bewegung unter mir, die mich automatisch ...
    ... aufrichten ließen. Auch Florian hatte sich erhoben und wir saßen uns schweigend gegenüber. Wortlos riss Florian mich in seine Arme und küsste mich auf eine Art und Weise, wie ich zuvor es noch nie erlebt hatte.
    
    Er zog mich ins Bett zurück und begann zu erzählen. „Wie du ja weist habe ich die Gabe Dinge zu erfahren, bevor sie eintreten“ und zog mich ganz nah zu sich heran. Er erzählte mir als er das erste mal sich seiner Gabe bewußt wurde, es leider mit einem schmerzhaften Ereignis in Verbindung stand. Es war ein familiäre Angelegenheit, die für ihn aber heute keine Bedeutung mehr hat. Seit ein paar Nächten träumte er davon, was mit uns heute geschah. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, weil ich in seinem Traum mit den Energiewolken verschwand. In seinen Träumen versuchte er immer wieder die Wolken an sich zu ziehen, damit ich bei ihm bleiben konnte. Als ich ihm erzählte was ich in meiner Vision erlebte. Er gestand, dass er sich fürchterlich ängstigte als er mich bei der Rückkehr aus dem Bad so seltsam wie ein strahlender Engel im Bett liegen sah. So glaubte er der Abschied von mir wäre gekommen. Als ich meine Geschichte ihm erzählte und ich schutzsuchend in seinen Armen kuschelte, wurde ihm mehr als deutlich klar, was ihm der Traum vermitteln wollte. Das Erkennen und Annehmen was der Traum ihm sagte, brachte ihn in den Zustand, der mich ja so ängstigte
    
    Florian richtete sich noch einmal auf, fasste mich an den Händen und seine Blicke tauchten
    
    in meine Augen, als wenn ...
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