Ein Lauftraining hält fit
Datum: 20.01.2020,
Kategorien:
Romantisch
Autor: xzb
... sondern Schilf am Ufer und es eröffnete sich ein wunderbarer Blick über den hier vor dem Wehr aufgestauten Fluss. Vereinzelt saßen Angler regungslos am Ufer, ihre Ruten auf einer Vorrichtung fixiert, den Köder weit ins Wasser hinausgeworfen und den Blick hinterher gerichtet. Endlich erreichten die beiden die Holzbrücke bei der Einmündung eines Bachlaufs, der auch Teil einer Freizeitanlage war, die an dieser Stelle mit dem Auto angefahren werden kann.
Martino ließ Evita auf der Brücke den Vortritt. Ein entgegenkommender Fahrradfahrer grüßte freundlich. Evita war schon auf der anderen Seite weitergelaufen als Martino das Ende der Passage erreichte. Sein Blick nach vorne blieb hängen an Evitas reizvollem Hintern, der mit den eng anliegenden schwarzen Laufhosen, die knapp übers Knie reichten, wirklich schön verpackt war. Martino holte zu Evita auf und hätte ihr am liebsten einen Klapps draufgegeben, aber als Gentleman wusste er ein solches Verlangen zu unterdrücken und sie plauderten stattdessen über Laufveranstaltungen, an denen sie bereits teilgenommen hatten und über Herausforderungen, denen sie sich noch stellen wollten.
Jetzt ging es wieder durch den Auwald immer am Radweg entlang. Vorbote der Rückkehr in die Stadt war die Gaststätte Roter Kater & Schwarze Katze. Dieses Speiselokal und Hotel firmiert nicht nur unter diesem lustigen Namen, es gibt auch auf dem Parkplatz vor der Gaststättenterrasse mannshohe Skulpturen in rot und schwarz, die zwei prächtige ...
... Katzenexemplare darstellen.
Ja, Evita lief elegant und leicht wie eine kleine Katze. Während Martinos Schritte schwerer wurden, glitt sie scheinbar ohne Anstrengung über den Weg. Evita bewegte sich rund und anmutig und gleichzeitig auch effizient, sonst könnte sie nicht mit dieser Leichtigkeit die Distanzen überwinden. Martino war heilfroh als sie wieder ihren Ausgangspunkt, die Ennstal Schule, erreichten. Für eine noch längere Strecke hätte er heute keine Energie gehabt. Eine der Umkleidekabinen war offen. Es war eine Aktion zur Förderung des Breitensports, hier am Wochenende zumindest eine Umkleidemöglichkeit sowie Toiletten und Duschen vorzuhalten.
Die Stoppuhr blieb auf einer Stunde, fünfundvierzig Minuten stehen, das bedeutete einen perfekten Split, die erste Hälfte im gleichen Tempo wie die zweite. Das Ergebnis war Evita geschuldet, die ihre guten Leistungen auf Basis einer disziplinierten Wettkampfvorbereitung erzielte.
Sie gingen kurz in die Umkleide, um noch einmal etwas Wasser aus der Leitung zu trinken und den Flüssigkeitshaushalt wieder ein wenig auszugleichen.
Evita klagte über Schmerzen in der Wade, die sich bis zum Schienbein hinzogen, worauf Martino ihr anbot, ein wenig von dem Massage- und Entspannungsgel, wovon er eine 50 ml Packung noch in seinem Laufrucksack wähnte, in den verspannten Unterschenkel zu massieren. Es war eine der Probepackungen, wie sie auf Wettkampfveranstaltungen gerne von den Herstellern unter den Aktiven verteilt werden.
"Ja, gerne", ...