Geheimnisse von Nonnenwerder 10
Datum: 21.01.2020,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: A-Beatrye
... ehrlich, ich weiß auch nicht so genau, was ich davon halten soll.“
„Deine Oma war doch die einzige nicht verklemmte in deiner Familie, also nach deiner Mutter“, warf Anna ein.
„Sie war 1967 in Berlin dabei, wenn euch das was sagt.“
„Sie war eine von der Kommune?“
„Nicht direkt, aber sie sympathisierte stark mit ihnen. Sie war zu friedlich, sagte sie immer. Sie sah in den vorherrschenden Systemen etwas, das reformiert werden müsste, und nicht wie die anderen etwas, das du den Wind der Geschichte hinweggefegt werden sollte. Bis auf die Sache mit der freien Liebe, die fand sie toll. Sie war nie richtig verheiratet, glaube ich.“
„Jac hat eine Hippie Oma, das wird bestimmt lustig.“
Ich musste grinsen. Meine Oma war alles Mögliche. Einen Hippie hatte ich in ihr nur nie sehen können. Oma gab es zum Beispiel nur in Hosen. Knall enge Jeans stand sie voll drauf und dazu schwarze Pullis. Ich glaube, wenn es den Ausdruck damals gegeben hätte, wäre sie mehr als Grufti durchgegangen. Sollte ich meinen Freundinnen sagen, dass meine Oma mit 14 in die Kommune gegangen war? Besser nicht. Sollten sie sie selber kennen lernen.
So stahlen wir uns in der Nacht zum Freitag von der Insel und fuhren mit dem Nachtzug zu meinem alten Haus im Villenviertel von Bad Godesberg. Als wir alle vor dem Haus standen, staunten meine Freundinnen nicht schlecht.
„Warum wohnst du nochmal im Internat? Ich meine du könntest zuhause Wohnen und jeden Tag Party feiern“, sagte Vanessa.
„Genau ...
... das ist der Punkt“, sagte Cloe.
Von drinnen war schon ordentliche Dance Musik aus den 70er zu hören: Papa was a Rolling stone.
„Zum Glück hört deine Oma was Anständiges. Ich dachte schon an Carl Gott oder sowas“, sagte Vanessa.
„Bonny M und Tina werden wir heute Nacht bestimmt auch noch zu hören bekommen und ein bisschen vom Highway to Hell.“
„Dann hast du deinen Musikgeschmack von deiner Oma?“, fragte Anna.
„Das kann ich voll und ganz mit ja beantworten.“
Ich brachte sie zu Tür und klingelte. Von drinnen hörte ich nur: „Schätzchen, kannst du bitte die Tür aufmachen“ und als die Tür aufging, stand da Jelena. Vanessa klappte der Mund auf. Wir mussten sie regelrecht ins Haus schieben. Aber warum Jelena hier war, das wusste ich auch noch nicht genau. Oma stand in der Mitte des frei geräumten Wohnzimmers und tanzte mit geschlossenen Augen zur Musik. Auf dem Sofa sah ich ein paar Herrschaften unterschiedlichen Alters, die sich angeregt über irgendetwas unterhielten.
Vanessa hing noch immer sprachlos in den Armen von ihrer großen Schwester, die sie nicht mehr loslassen wollte. Als das Lied endete und Autobahn von Kraftwerk ansetzte, öffnete sie die Augen und begrüßte uns nun überschwänglich.
„Schön das du es geschafft hast zu kommen. Ich hoffe, dass die kleine Überraschung gelungen ist.“
„Woher hast du gewusst, dass Jelena und meinen Freundin Vanessa zusammengehören und vor allem, warum ist sie hier?“
„Ich habe immer gerne unterschiedliche Menschen um ...