1. Neuanfang


    Datum: 10.02.2020, Kategorien: Romantisch Autor: LilahSternchen

    ... einer Theke mit allem, was das Herz begehrt, stehen auch Tischtennistische, Tischfußballspiele und einiges andere mehr herum. Etwa zwölf Frauen und Männer schauen zu uns herüber, als wir den Gemeinschaftraum betreten. Sobald sie uns sehen und erkennen, dass ich neu bin, haben wir ihre volle Aufmerksamkeit. Ich gehe davon aus, dass sie sich die Neue genauer anschauen wollen.
    
    "Meine Damen und Herren, ich darf Ihnen unsere neue Kollegin Amy Schnürl vorstellen", informiert Hismann die Anwesenden.
    
    "Hallo, freut mich", sage ich verlegen.
    
    Die Anwesenden grüßen, manche recht freundlich, andere brummen nur ein "Hallo", wieder andere sagen gar nichts. Der Teamgeist scheint in diesem Betrieb nicht besonders ausgeprägt zu sein. Das finde ich schade. Ich bin kein Ellbogentyp und mag keine Grabenkämpfe. Ich schätze es, wenn man sich gegenseitig hilft und Ideen austauscht. Als Gruppe kommt man auf diese Weise viel schneller und leichter zum Erfolg. Aber meist hängt es von der Teamführung ab, ob sich alle als Einzelkämpfer fühlen oder zusammenarbeiten.
    
    Hismann zeigt mir die Theke, wo jeder ganz nach Belieben Getränke und kleine Speisen nehmen kann. Alles ist kostenlos. Offenbar ist dies der einzige Versuch der Firmenleitung, einen positiven Beitrag zum Betriebsklima zu leisten.
    
    Nach einer kurzen Einführung in die übrigen Betriebsräume, die für uns IT-Leute wichtig sind, kehren wir in mein Büro zurück. Hismann zeigt mir den Laptop, mit dem ich arbeiten werde und gibt mir ...
    ... Passwörter, erklärt mir meine Berechtigungen und alles andere, was noch wichtig ist.
    
    "Wenn Sie die Probeaufgabe zu meiner Zufriedenheit erledigen und fix zu uns kommen, können wir gerne auch darüber sprechen, welche technische Ausstattung Sie haben möchten. Vorerst muss das reichen, was wir haben", eröffnet er mir.
    
    "Das passt schon. Ausschlaggebend ist weniger die Technik als der Programmierer. Es kommt auf die Ideen an."
    
    Hismann schaut mich einen Moment überrascht an. Dann erkundigt er sich, ob ich noch Infos bräuchte. Da ich aber keine weiteren Fragen habe, lässt er mich allein. Die Situation kommt mir irgendwie surreal vor. Ich sitze in einem kleinen Büro, besitze einen Laptop, habe eine Mappe mit Infos vor mir und kein Gefühl für die Arbeit, die ich erledigen soll. Das erste wird also sein, mich mit meiner Aufgabe vertraut zu machen.
    
    Ich schnappe mir deshalb die Unterlagen und gehe in den Gemeinschaftsraum. Ich fläze mich auf eine recht bequeme Couch und studiere die Unterlagen. Für mich ist das Ganze völliges Neuland. Ich habe keine Ahnung von einem Raumschiff und kann mir nicht viel darunter vorstellen. Deshalb kann ich mit den meisten Informationen, die ich in der Mappe vorfinde, zunächst so gut wie nichts anfangen.
    
    Ich versuche im Internet zu recherchieren, kann aber auch dort nur wenig Brauchbares finden. Das ist zwar blöd aber andererseits auch verständlich, denn wir arbeiten an der Zukunft. Das, was wir erschaffen sollen, gibt es noch nicht. Also kann es ...
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