Das Vampirimperium 1.1.3: Kriegerin
Datum: 03.03.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Autor: byDarkMarvin_42
... schuldig. Sie hatte sich alle größte Mühe gegeben den Krieg schneller zu beenden damit diesmal weniger Menschen als drei Jahrzehnte zuvor starben. Aber das war vergeblich gewesen. Geschätzt vierzig Millionen Menschen waren tot und große Teile der Welt lagen in Trümmern. Die Hauptstädte der Kriegsgegner Berlin, Rom, Madrid und Tokio waren zusammen mit einem Dutzend anderer Großstädte von Atombomben ausradiert worden. Erst die gewaltigsten Explosionen der Geschichte hatten die Faschisten aufgeben lassen und den Krieg letztlich beendet.
Sie hatte nachdem die meisten ihrer Sklaven zum Kriegsdienst eingezogen waren, beschlossen zu helfen. Genau wie im ersten großen Krieg waren ihre Albträume zurückgekehrt, aber diesmal sofort verschwunden, als sie aktiv eingriff und half. Vielleicht sagten ihre Träume ihr, dass Gefahren drohten und wenn sie diesen begegnete verschwanden sie.
Diesmal hatte sie sich nicht raus gehalten wie knapp dreißig Jahre zuvor. Sie war eine Frau und obwohl sie viel stärker war, durfte sie nicht in die Armee eintreten. Sie hatte sich Möglichkeiten gesucht, wie sie effektiver helfen konnte. Getarnt als Krankenschwester folgte sie den Truppen und ging ihnen oft auch mal voraus um Munitionslager zu sprengen oder Nachschublinien zu zerstören. Oder ab und zu eine Munitionsfabrik zu sprengen. Nachdem die USA nach drei langen Jahren an der mexikanischen Front gesiegt hatte und auch den Rest von Mittelamerika bis an die Grenze zu Kolumbien eingenommen hatte, ...
... wechselte Selene wie der Rest der Soldaten die Front und versuchte in Europa zu helfen.
In Europa musste sie miterleben, wie Städte in denen sie früher Urlaub machte oder auch eine Weile gelebt hatte, damit sie sich ihrem jeweils aktuellen Ehemann widmen konnte, jegliche Schönheit verloren. Ganze Städte waren unter Panzern und Bombenhagel zerstört wurden. Und der Krieg nahm ihr nicht nur hunderte Sklaven, sondern forderte regelmäßig ihren aktuellen Ehemann, der in ihrer Nähe kämpfte, sie aber eigentlich nur mit Informationen zu potentiellen Zielen versorgen sollte.
Robert war in Guatemala gefallen, sein Nachfolger in Algier und der letzte vor neun Monaten in den Ardennen. Dummköpfe, die versuchten selber zu kämpfen, statt sie das erledigen zu lassen. Aber da keiner sie geschwängert hatte, hielt sich ihre Trauer darüber in Grenzen.
Sie fragte sich, ob ihr Eingreifen wirklich etwas gebracht hatte. Sie hatte im Laufe des Krieges über hundert Munitionslager und auch einige Fabriken gesprengt und dabei den Tod von Tausenden Zivilisten und ebenso vielen Soldaten in Kauf genommen. Und trotzdem konnte sie den Krieg kaum beschleunigen und den Einsatz der Atomwaffen vermeiden.
Für jeden Menschen den sie die Ausreise aus Europa durch Spenden ermöglicht hatte, hatte sie einen anderen getötet. Kollateralschäden. Um mehr Tote durch den Einsatz der Waffen zu verhindern. Sie würde mit ihren Entscheidungen wer die Guten sind und wer die Bösen leben müssen. Sie hatte zwar diejenigen ...