Die Motorradausfahrt - Teil 1
Datum: 25.02.2020,
Kategorien:
1 auf 1,
Autor: Fairytales
... waren nicht zu übersehen und ihre Begrüßung war sehr herzlich. Ein kleines, aber deutliches Zeichen für mich, dass sie das Blinddate mit mir nicht sofort bereute. Wir unterhielten uns über Italien und fanden schnell heraus, dass wir beide auf ziemlich gleicher Wellenlänge lagen. Die Zeit verging wie im Fluge, und noch bevor die Sonne unterging war entscheiden, dass Larissa mich nach Italien begleiten sollte.
Wir trafen uns noch dreimal in unregelmäßigen Abständen, um gemeinsam die Details der Fahrt zu planen, und ich gab ihr eine Tasche, die genau in einen der Seitenkoffer meines Motorrades passte. Sie musste sich bei der Bekleidungsfrage auf dieses Platzangebot beschränken, was ihr, wie ich im Nachhinein sagen kann, auch sehr gut gelungen ist. Bei den Treffen schien es mir, als wären wir uns ein wenig näher gekommen, ohne dass es aber zu mehr als zu Begrüßungs- und Abschiedsküsschen gekommen war. Sie selbst brachte beim letzten Treffen den Vorschlag, dass wir statt zweier Einzelzimmer, doch auch ein Doppelzimmer nehmen könnten. Einzelzimmer seien teurer und meist schwer zu bekommen. Da wir auf gut Glück nach Italien fuhren, sei die Suche nach einem Hotel mit zwei freien Zimmern eventuell eh viel problematischer und vor allem unnötig zeitraubend. Ich hatte natürlich keine Einwände, war aber zugegebenermaßen ein wenig überrascht, dass der Vorschlag von ihr gekommen war.
Auf eine kurze Probefahrt mit ihr als Sozia mussten wir wegen Wetter- und Zeitproblemen zwar ...
... verzichten, aber da sie ja selbst den Motorrad-Führerschein hatte, ging ich einfach davon aus, dass sie auch eine gute Sozia sein würde.
Der Abfahrtstag kam immer näher und am Vorabend klingelte bei mir pausenlos das Telefon. Larissa wollte mit mir ständig abgleichen, ob sie dies oder jenes mitnehmen sollte. Meinen scherzhaften Vorschlag, sie würde eigentlich außer ihren Lederklamotten fürs Motorrad nur ihre Zahnbürste, ein hübsches Minikleid, Sandalen und höchstens vier Unterhöschen brauchen, quittierte sie lachend, gefolgt von einem langen "hmmmmm" und einem "so so".
Wie vereinbart, holte ich sie am Feiertag frühmorgens um 7 Uhr ab. Hoppla, stand ihr die Lederhose gut. Wie die sprichwörtlich zweite Haut klebte sie an ihrem knackigen Arsch. Ihr hatte die kleine Tasche tatsächlich ausgereicht und mit einem fröhlichen Jauchzer schwang sie sich hinter mich auf die Maschine. Kurz noch die Sprechanlage verbunden und los ging die Fahrt Richtung Süden. Bereits auf den ersten Kilometern stellte ich fest, wie angenehm Larissa als Sozia war. Sie schmiegte sich an mich und hielt sich gut fest, in den Kurven legte sie sich ohne zu Zucken in jede Schräglage. Von der ersten Minute an sorgte sie mit ihrem fröhlichen, aufgeregten Geplapper dafür, dass der letzte Rest Müdigkeit sich schnell aus meinen Knochen verflüchtigte. Ich war froh, sie als Sozia gewählt zu haben und freute mich riesig auf vier unterhaltsame Tage mit ihr.
Bis kurz hinter Kempten im Allgäu blieben wir auf der Autobahn, ...