Meine Nacktrolle
Datum: 29.02.2020,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: Anonym
... Suite dinieren möchte. Da ich mich für die Suite entschied, kam nach ein paar Minuten ein Ober, um unsere Wünsche aufzunehmen. Ich überließ es meinem Gastgeber, mein Menü zusammenzustellen: „Ich vertraue Ihnen ganz und nehme ebenfalls das, was Sie auswählen!“
Frank King schien dies Spaß zu machen und so stellte er sehr genussvoll ein wunderbares Dinner zusammen. Es dauerte auch nicht lange bis der erste Gang (eine Wildpastete) serviert wurde. Es war einfach alles perfekt, angefangen von den Vorspeisen, dem Hauptgang, dem Dessert bis hin zum vollkommen abgestimmten Wein. Und während wir also tafelten, musste ich meinem Gastgeber alles über mich erzählen. Er interessierte sich für meine Kindheit, das Gymnasium, die Schauspielschule und schließlich auch für meinen beruflichen Werdegang. Er wollte wissen, welche Rollen ich bislang gespielt habe und vieles andere mehr. Im Zuge unserer Unterhaltung stellte ich fest, dass er sich ohnedies schon bestens über mich informiert hatte. Er wusste sogar, dass ich seit fünf Jahren mit Roland Edvard verheiratet bin, dass mein Mann zwölf Jahre älter ist und eine Handelsagentur für Kaffee, Tee und Tabak betreibt. Dass ich einen 17jährigen Sohn habe (inzwischen ist er 18 geworden), den ich mit in die Ehe gebracht habe, wusste er ebenfalls. Frank King war also gut informiert.
Erst beim Dessert kam er auf sein neuestes Filmprojekt, in dem mir die Hauptrolle zugedacht war, zu sprechen. Thema des Films war ein in die Jahre gekommener ...
... Künstler (Alfons Forster), der das zeichnerische Talent seines Enkelsohnes (William) fördern will und ihn daher in die Geheimnisse des Aktzeichnens einweisen will. Als Modell soll er nach anfänglichem Zögern die Lebensgefährtin (Franziska) eines befreundeten Galeriebesitzers (Julius) gewinnen, die sich aber erst mehr und mehr an ihre Nacktheit gewöhnen muss. Ich war nun für die Rolle der Franziska vorgesehen, der Starschauspieler Joseph Jensen für die Rolle des Alfons Forster und der 18jährige Jungschauspieler Benjamin Röder für die Rolle des Enkelsohnes. Mir war natürlich sofort klar, dass es meine Rolle erfordert, mich ausziehen zu müssen. Bislang hatte ich das zwar immer vermieden, doch wenn ich als Schauspielerin berühmt werden wollte, musste ich wohl in den sauren Apfel beißen.
Frank King: "Haben Sie schon mal eine Nacktrolle gespielt?"
Ich ziemlich verlegen: "Nein, bis jetzt nicht!"
Er: "Das ist gut so, denn Sie sollen authentisch wirken, wenn Sie nackt sind. Glauben Sie, dass Sie das können?"
Ich noch verlegener: "Ich denke schon, wenngleich ich zugeben muss, dass ich ziemliche Angst davor habe, mich nackt zu zeigen!"
Der Regisseur: "Das kann ich mir durchaus denken, aber ich muss Ihnen gleich sagen, dass Sie sicher zwei Drittel des Filmes nackt sein werden. Sie werden also mindestens zwei Monate lang nackt vor der Kamera stehen! Und damit meine ich natürlich vollständig nackt!"
Ja, das wir mir absolut klar und das würde auch bedeuten, dass mich nicht nur ...