1. Der Spaziergang


    Datum: 10.03.2020, Kategorien: Romantisch Autor: Nadine Schnitzer-Katzmann

    ... meine immer feuchter werdenden Vagina schiebt. Der Widerstand wird immer geringer und so flacht auch meine Erregung ab.
    
    Nein, das stimmt nicht, der Weg zu Orgasmus ist blockiert, aber wir machen keinen Halt. "Schau mich an!" fordert er mich auf. Ich war in meinen Gefühlen versunken. Dann sehe ich es in seinen Augen, sie wechseln ihre Farbe, sie werden dunkler und ich sehe, dass er nicht mehr aufhören wird, bis er sich in mich ergossen hat. Ich starre in seine Augen, er steichelt mich innerlich. Allmählich nehme ich meine Umgebung immer bewusster wahr. Ich konzentriere mich nicht mehr auf das Gefühl in meiner Vagina, vor meinen Augen, die meinen Samengeber fixieren, weitete sich meine Wahrnehmung und ich sehe mich selbst auf dem Küchentisch auf dem Rücken liegen. Dann sehe ich ihn, wie er vor diesem Tisch steht und langsame, gleichmäßige Bewegungen mit seinem Unterleib verrichtet. Dann sehe ich mir selbst in die Augen, in Augen, die nichts sehen! Die Bewegungen halten mich gefangen. Ich rühre mich nicht mehr, alle Bewegung sind ihm überlassen. Die Frau auf dem Tisch ist unfähig, einen Muskel zu bewegen. Sie ist von seinem funkelnden Blick gefangen.
    
    Er wird langsamer und bleibt dann einfach tief in mir stecken. Er bewegte sein Becken, so dass sein Bringer sich kraftvoll in mir bewegte. Er wiegte sich hin und her. Plötzlich schiesst sein heisser Samen ich mich. Heiss und tief. Seine Augen dringen in mich, wie sein Samen. Ich habe das Gefühl, als sähe ich in seinen Augen, ...
    ... wie mein kleines Ei, dass schon seit gestern Nachmittag mehrere Angebote erhielt, einem Fremden Einlass gewährt. Mir wurde warm und wohlig. Das Gefühl, dass nicht zum Orgasmus werden wollte, durchströmt meinen Körper, verlässt ihn und kehrte zurück. Wie die Feen in meinem Traum. Die ganze Zeit hielt er mich fest, so dass ich mich gehen lassen konnte. Mehrmals schüttelte es mich und ich fühlte mich schwach und müde.
    
    Als das Gefühl nach einer gefühlten Lebenszeit abgeklungen war, hilft er mir vom Tisch. Meine Beine wollen mich nicht mehr tragen, aber mein Körper ist durch und durch glücklich. Jede Zelle ist wach und zufrieden.
    
    Von dieser Heftigkeit der Bewegungen und dem komplett willenlos machendem Gefühl der Erregung musste ich mich erst einmal erholen. Was ist nur los? Ich komme mir vor, wie in einer fremden Welt, mit Gedanken, Berührungen und Gefühlen, die ich vorher nie erlebt habe und nie erwartet hätte. Habe ich mein Ich oder mein Sein verraten? Würde sich jetzt "alles ändern"?
    
    Ja natürlich, ich bin wieder schwanger. In neun Monaten werde ich einen neuen Hüttenwart oder eine Hüttenbraut gebären. Ein Windhauch streifte mich und wieder durchfährt mich eine Welle Wohlgefühl, wie unter den Hüttenwart, der sich langsam in mir bewegte. Ich konnte ihn in mir spüren. Eine Gänsehaut überzog meinen kompletten Körper.
    
    Schweren Herzens richte ich mich auf und bringe meine Kleidung in Ordnung. Es muss sein, ich muss gehen und zwar schnell, bevor ich noch anfange dummes ...