1. Unterwerfungsgesten


    Datum: 06.03.2019, Kategorien: Lesben Sex Autor: bypatriziapanther

    ... Grund, warum sie nicht gut geschlafen hatte. Die Nacht über hatte sie sich in ihrem Bett gewälzt, unfähig, Schlaf zu finden. Erst am Morgen hatte sie in einen unruhigen Schlaf gefunden, der von einem Traum dominiert war, an den sie sich nicht mehr erinnern konnte. Einzig ein undeutliches Gefühl der Erregung war geblieben. Doch dieses undeutliche Gefühl war stärker als der Schlafmangel und so war ihre Laune nicht so schlecht, wie sie es eigentlich erwartet hätte.
    
    Sie hatte jedoch nicht die Zeit und Muße, sich darüber Gedanken zu machen. Das Telefon hatte unerlässlich geklingelt, endlich zur Mittagszeit war Ruhe eingekehrt.
    
    Irene sah auf die Uhr. Halb zwei. Sie nahm das Telefon in die Hand und rief ohne nachzudenken zuhause an.
    
    Ihre Stieftochter hob ab.
    
    „Hallo, Julia Sanders".
    
    „Hallo Schatz, ich bin's. Sag mal, hat dein Vater angerufen?"
    
    „Mein Vater ist noch dein Ehemann! Und nein, er hat nicht angerufen, warum auch?"
    
    Irene überhörte die gerechtfertigte Frage, in der Tat, warum sollte ihr Ex-Mann anrufen?
    
    Was sie ärgerte, war der Tonfall ihrer Stieftochter, den sie ihr eigentlich nicht durchgehen lassen sollte, aber heute war es ihr egal.
    
    Ein kurzes Schweigen trat ein, dann stellte Irene die Frage, wegen der sie eigentlich angerufen hatte.
    
    „Hat deine Klassenlehrerin irgendwas über den Elternabend gesagt?"
    
    „Nein, was sollte sie gesagt haben?"
    
    „Na ja, irgendwas, ich bin zu spät gekommen, hat sie zu dir irgendwas gesagt?"
    
    Irene konnte das ...
    ... respektlose Stirnrunzeln quasi durch den Telefonhörer sehen.
    
    „Nein, was soll das?"
    
    Irene entschied, das Gespräch zu beenden, denn ihre Stieftochter nahm sich recht viele Freiheiten heraus.
    
    Nachdem sie aufgelegt hatte, kam sie sich dumm vor. Sie hatte Julia nur angerufen, um herauszufinden ob die Lehrerin etwas über sie gesagt hätte.
    
    Warum nur ging ihr diese Frau nicht aus dem Kopf?
    
    Sie sah gut aus, aber ihr Benehmen war eigentlich inakzeptabel gewesen. Normalerweise hätte die erfolgreiche Anwältin sich das nicht gefallen lassen.
    
    Irene lehnte sich in ihrem Chefessel zurück. Wie in einem Deja vu kam ihr der Gedanke, dass der Traum der letzten Nacht sich um sie gedreht hatte.
    
    Ein seltsamer Gedanke. Sie hatte schon seit Jahren keine derartigen Träume mehr gehabt und zermarterte sich nun das Hirn, um sich an Einzelheiten zu erinnern. Natürlich funktionierte es nicht.
    
    Irene wunderte sich über ihre Gefühle. Sie hatte bisher nie solche Gedanken gehabt, Gedanken, in denen andere Frauen eine Rolle spielten, lesbische Gedanken. Sie drückte sich darum, es beim Namen zu nennen.
    
    Nun gut, eigentlich war das nicht aufrichtig. Um ganz ehrlich zu sein, war sogar ihr erster richtiger Kuss von einer Frau oder besser einem Mädchen gewesen, und es hatte ihr sehr gefallen.
    
    Sie dachte etwas amüsiert an die Klassenfahrt in der 8. Klasse nach. Rothenburg ob der Tauber.
    
    Zu der Zeit war sie mit Sabine sehr eng befreundet. Die beiden hatten einfach viel gemeinsam und lachten ...
«12...456...157»