Ein fremder Wagen in der Einfahrt
Datum: 06.03.2019,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byegonhoppe73
... Leckens, jedes Stoßes wird durch überwältigende Schuldgefühle verstärkt. Die Schuldgefühle in diesem Raum riechen so stark, dass ich fast an dem Parfüm ersticke."
„Du hast dir das sicherlich selbst so zurecht gelegt", erkennt er analytisch. „Ich bin mir aber nicht sicher, ob das für mich genauso gilt."
„Komm her und ich werde es dich spüren lassen."
„Ich mache mir immer noch Sorgen um deinen Mann."
„Mach dir keine Sorgen. Ich habe seine Waffe versteckt."
„Seine Waffe?"
Die Stimme des Mannes schoss eine Oktave höher.
„Du hast mir nicht gesagt, dass er eine Waffe hat."
„Er hat noch nie auf jemanden geschossen, die ist nur zur Selbstverteidigung. Aber glaube mir wenn ich dir sage, dass ich sie gut versteckt habe und er würde sie nie finden, bevor du hier rausgekommen wärst."
„Wie groß ist Gary?"
„Vielleicht nur ein bisschen größer als du, aber nicht groß genug, um dich zu überwältigen. Einmal habe ich gesehen, wie er wütend wurde, aber ich habe noch nie gesehen, wie er jemanden geschlagen hat. Außerdem ist die Schlafzimmertür dick und massiv, und ich habe den Riegel vorgeschoben. Es würde eine ganze Weile dauern, bis er sie durchbrochen haben würde. Wenn wir hören, wie er es versucht, wärst du angezogen und aus dem Fenster, lange bevor er etwas tun könnte. Hör auf, so nervös zu sein. Bist du schon nackt?"
„Ja."
„Dann komm her."
„Okay."
Danach hörte ich nichts mehr, außer dass mein Körper gegen die Tür knallte. Als sie aufplatzte, ...
... dachte ich mir, dass Vera Reg angelogen hatte. An der Schlafzimmertür war kein Riegel.
Der Raum war komplett dunkel, bis auf das Licht, das durch die Tür hereinfiel. Etwas war über den Fenstern angebracht worden, um jegliches Außenlicht abzuschirmen. Bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten konnte ich nur blinzeln und sah mich dann um.
Obwohl ich ihre Stimmen hören konnte, blieben die beiden mir verborgen. Vor Wut laut keuchend, verstand ich gar nicht, was die Beiden eigentlich sagten. Zornig griff ich zum Schalter und macht das Licht an.
Alles, was ich sah, waren zwei Stereolautsprecher auf Ständern, einer auf jeder Seite des Bettes, aus denen die Stimmen klangen. Nun fiel mein Blick auf das Bett, in dessen Mitte Veras Tablet lag, aus dem ein Kabel herausführte. Mit meinen Händen mich daran entlang hangelnd, folgte dem Kabel zu einem Gerät auf dem Boden, das mit den Lautsprechern verbunden war.
Nachdem ich die Aufnahme ausgeschaltet hatte, erkannte ich neben dem Tablet einen großen Manila-Umschlag mit der Aufschrift: „Lieber Gary, bevor du nach deiner Waffe suchst, lies bitte erst das."
Endet es so, mit einer ekelhaften Aufzeichnung ihrer Affäre? Gibt es ein Video davon im Umschlag? Was habe ich ihr jemals angetan, dass sie mich so durch den Dreck zieht? Wie konnte sie eine ganz andere Frau sein als die, von der ich dachte, sie geheiratet zu haben? Schwere Tränen quollen aus meinen Augen und ich stellte fest, dass ich nicht mehr stehen konnte, also ...