1. Die Beraterin 01


    Datum: 30.04.2020, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    Schleichend, mit gesenktem Blick durchquerte er die Eingangshalle hin zum Empfang. „Ich soll mich hier melden, zur Beratung." Ohne aufzublicken reichte er der Empfangsdame ein Formular über den Tresen.
    
    Wortlos nahm sie das Blatt entgegen und schaute drüber. Dann griff sie zum Hörer.
    
    „Hi. Wir haben hier wieder so einen Drückebengel, der braucht eine Melkberatung. .. Ja ... ja." Sie legte auf.
    
    Hilflos blieb er am Tresen stehen. Blickte auf seine Schuhspitzen.
    
    Als die Frauen die Weiberkriege gewonnen hatten, haben sie die Zwangsentsamung eingeführt. Seit dem muss jeder ausgewachsene Kerl regelmäßig abgemolken werden. Wichsen ist noch erlaubt, aber gemolken werden dürfen die Kerle nur von Herrinnen oder von offiziell zertifizierten Melkstationen. Kerle, die entsprechend zum Gehorsam erzogen sind, werden Bengel genannt.
    
    Er konnte jetzt schon zum wiederholten Male nicht erfolgreich gemolken werden. Die Pumpe konnte keinen Tropfen aus ihm rausholen. Da vermuten die Damen gleich Samenraub. Die Sahne gehört den Damen. Ein Kerl, der heimlich abspritzt, begeht Samenraub. Und das wird streng bestraft. Darauf steht öffentliche Abstrafung und in hartnäckigen Fällen Zuchthaus.
    
    Seine Herrin und die Damen hatten ihn zur Melkberatung geschickt, damit festgestellt würde, warum er keine Sahne gab.
    
    Harte Absätze klapperten auf dem Boden und kamen rasch näher. Er blickte auf und sah eine elegant gekleidete Dame mittleren Alters, die gerade auf ihn zu marschierte. Ihr ...
    ... kariertes Wollkostüm und die schlichte Bluse erinnerten ihn an seine Erzieherin.
    
    „Das ist der Drückebengel", rief die Dame hinter dem Tresen.
    
    „Komm mit", meinte die Beraterin kurz und trocken. Sie zog ihn am Ärmel und bugsierte ihn vor sich her in den Gang, aus dem sie gekommen waren. Vor der Dame her stieg er ein Treppenhaus hinauf, durch eine Tür in einen breiten Flur. Seitlich auf dem Flur waren Rollwagen und Tischchen mit Rollen aufgereiht. Auf einem der Rollwagen kniete eng zusammengekauert eine nackte Sklavengestalt, den Kopf in einer Kopfkiste. Die Kiste war fest auf den Wagen montiert, sodass die Gestalt auf dem Wagen gefangen war.
    
    Neugierig schaute der Drückebengel auf die nackte Gestalt. Doch die Beraterin schob ihn durch eine Tür in ihr Büro. In einer Ecke des Raumes stand ein ausladender gläserner Schreibtisch. In der anderen Ecke drohte ein Monstrum von einem Untersuchungsstuhl.
    
    Die Beraterin ließ den Bengel vor dem Schreibtisch stehen und setzte sich in ihren breiten Ledersessel. Aufmerksam studierte sie seinen Beipackzettel.
    
    „Du hast zweimal beim Melken nicht gespritzt?"
    
    „Ja, Herrin."
    
    „Sprich lauter."
    
    „Ja, Herrin."
    
    „Bist du immer so schwer zu melken?"
    
    „Ja, manchmal." Seine Stimme wurde wieder leiser.
    
    „Was heißt manchmal?" Sie sah zu ihm auf. Ihre braune, ausladende Frisur, ihre funkelnden Ohrringe und die Bluse mit den scharfen Ecken wirkten einschüchternd. Aber irgendwie wirkte sie auch mütterlich auf ihn.
    
    Sie drehte einen silbernen ...
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