Das Internat - Teil 5
Datum: 05.05.2020,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: Anonym
Das Internat – Teil 5
Einen wunderschönen guten Morgen. So sollten die Gedanken sein, wenn man den Tag beginnt. Ich hatte kaum geschlafen, hatte ich immer wieder hin und her gerollt und nur an den heutigen Tag gedacht. Mein Ziel heute war klar definiert. Abends voll gelangweilt zu Bett gehen. Dies hätte ich schaffen können, doch das Aufstehen verhinderte diesen Plan schon im Ansatz.
Anke war schon wach. Nervös rannte sie im Zimmer umher, öffnete mal den Schrank, dann eine Schublade an ihrem Schreibtisch.
„Was ist denn los?“ wollte ich wissen.
„Das fragst du noch? Heute, nach vielen Monaten der Qual, bekommt Elke die Quittung für ihr böses Verhalten. Ich bin voll gespannt, wie die Rektorin die Strafe anlegen wird. Sie ist da immer sehr kreativ.“
„Hoffentlich wird Sascha nicht so hart bestraft. Er kann doch wirklich nichts dafür.“
„Er ist der Freund von Melanie. Und wer mit den Schweinen schlafen geht, stinkt.“
Ich war mir nicht sicher, ob Anke die Tragweite unserer Aktion einschätzen konnte oder wollte. Ich rechnete jeden Moment damit, dass unser Kartenhaus über uns zusammen brechen würde. Doch zumindest bis zum Frühstück passierte nichts.
Wir saßen zusammen in der Mensa, als dann doch etwas ungewöhnliches geschah. Melanie kam mit ihrem Tablett und setzte sich direkt neben uns.
„Guten Morgen. Alles klar bei euch?“ waren ihre ersten Worte.
Oh mein Gott. Sie weiß alles. Wir werden sterben. Waren meine Gedanken.
Doch Anke blieb relativ ...
... cool.
„Moin. Klar. Im Gegensatz zu gestern Abend. Das war ja ein Trubel.“
Super Anke. Frau Feinfühlig hat mal wieder zugeschlagen. Warum legt sie nicht gleich ein Geständnis ab?
„Der Trubel ist noch nicht vorbei. Ganz im Gegenteil. Elke wird diese Aktion noch bitter bereuen. Ihr könnt mir dabei helfen. Mein Team wurde ja etwas geschwächt.“
„Klar. Wir sind dabei.“ waren Ankes Worte.
Mir wurde so langsam etwas wirr im Kopf. Ich hatte keine Ahnung mehr, auf welches Seite wir nun stehen, gegen wen wir sind und wem wir helfen. Aber zumindest Ankes offensive Art hatte uns leicht auch der Schusslinie gebracht.
Bis jetzt, denn dann sagte sie: „Und Sascha?“
So, jetzt waren wir voll im Arsch.
„Ich habe heute morgen mit Sascha gesprochen. Er hat mir die Situation erklärt. Er hat eine Mail bekommen und wusste nichts von Elkes Plan. Als er den Plan erkannte, war alles zu spät. Ich glaube ihm. Elke ist die Böse.“
Das schien ja wirklich besser zu funktionieren als ich gedacht hatte. Vielleicht sollte ich nun auch mein Glück versuchen.
„Hör mal Melanie. Mir ist da ein kleines Missgeschick passiert. Sascha und ich sind zusammen im Chemie Labor Team.“
Also mir diese Worte über die Lippen kamen, kam mir noch ein Gedanke: Sonja, bist du blöd. Anke wusste diesen Gedanken besser umzusetzen. Sie entzog ihrem Gesicht jegliche Farbe und saß mir nur kreideweiß gegenüber. Melanie hörte kurz auf zu kauen, schaute überlegend zur Decke.
„Werdet ihr im Labor nackt sein?“
Ich ...