1. Der Balderschwang Clan (14)


    Datum: 09.05.2020, Kategorien: Schwule Autor: byBazzamann

    Teil 14 - Ein Soldat Friert Nicht
    
    Am Freitag war im Büro nicht viel los. Die Wiesenhubers waren nach dem Abschluss mit den Japanern in München geblieben. Mir blieb nur mich auf meine Reise nach Berlin vorzubereiten. Aber da war ja wieder genau das Gleiche gefordert wie auch gestern schon. Die Präsentation kannte ich ja mittlerweile schon im Schlaf.
    
    Als ich so untätig herumsaß, kam mir eine Idee. Ich rief mit verstellter Stimme bei Bogenhausen an und verlangte nach Herrn Heckenstetter. Waltraud, die gute Seele in der Telefonzentrale erkannte mich Gott sei Dank nicht, wusste mir aber zu berichten, dass Herr Heckenstetter heute nicht mehr im Büro sei. Hab ich´s doch gewusst. Meine Nase hatte mich nicht getäuscht. Also rief ich direkt Vinzenz an und bat ihm doch um seine Dienste als Scheidungsanwalt. Er meinte er käme in einer halben Stunde sowie noch vorbei, weil er Unterlagen für unsere Geschäftsreise abzuholen habe und käme dann in mein Büro.
    
    Ansonsten verlief der Tag ohne besondere Vorkommnisse, außer dass Markus von Stunde zu Stunde mehr und mehr abbaute, er schwitzte und war kreidebleich, so dass ich ihn um 14 Uhr nach hause schickte. Er war kaum weg, als Vinzenz ohne zu klopfen in mein Büro hereinstürmte. Er sah sich kurz um und da er Markus nirgendwo bemerkte er:
    
    „Na Du schöner Mann, so alleine hier? Wo ist denn den Aktenbärchen?"
    
    „Komm erst mal rein und mach die Tür zu. Das ist auch noch so´n Punkt. Wenn Du ihn nicht leiden kannst, ist das Dein gutes ...
    ... Recht, aber ich möchte Dich bitten in meiner und erst recht in seiner Gegenwart einen höflicheren Umgangston zu verwenden. Ist das klar?"
    
    „Oh, ich liebe es, wenn Du so dominant zu mir bist."
    
    „Das kannst Du gerne haben, aber wenn Du nicht auf das hörst, was ich sage, lege ich Dich 2 Meter Mann über´s Knie, da kenn´ ich nix!"
    
    „Au ja, gleich hier? Nein, aber jetzt mal Spaß beiseite, wo ist er?"
    
    „Krank, ich habe ihn Nachhause geschickt!"
    
    „Oh, dann komm ich ja vielleicht doch noch in den Genuss mit Dir alleine nach Berlin zu fliegen! Ich wüsste schon was wir unternehmen könnten!"
    
    Ich ließ das unkommentiert.
    
    „Weshalb ich Dich sprechen wollte. Bogenhausen hat mich verarscht und jetzt hat er mir ein Angebot gemacht, vielmehr habe ich eine Kontoüberweisung von 1 Million erhalten. Schriftlich habe ich aber noch nichts!"
    
    „Oha, eine Million klingt aber für meine Ohren nicht nach verarschen?"
    
    „Unter normalen Umständen, nach denen ich Dein Angebot vorgestern abgelehnt habe, wäre ich damit auch vollends zufrieden. Ich will sein Geld eigentlich gar nicht, ich habe es nie gewollt. Aber er hat mich manipuliert. Du hast doch gestern mitbekommen, dass ich diesen Job hier habe, weil er dass mit Wiesenhuber, seinem alten Kumpel, gedeichselt hat. Und mein werter Kollege Heckenstetter, der angeblich Opa wird und deshalb diese meine Position im fernen Bayern ungern antreten wollte, hat gestern noch die Firma verlassen und ist seit heute bei meinem Schwiegervater angestellt. Dem ...
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