1. Thao 08


    Datum: 19.05.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... schaltete das Licht im Flur an und sah gerade noch, wie die Tür zum Wohnzimmer geschlossen wurde. Sie hatte nur eine Person gehört, ihre Mutter war also allein. Der Schatten hinter der Glasscheibe kam zurück, die Tür öffnete sich wieder.
    
    „Thao!?"
    
    Thao war glücklich in diesem Moment, die Stimme ihrer Mutter zu hören, erleichtert und froh darüber, dass ihr nichts zugestoßen war.
    
    „Geht es dir gut, Mama?"
    
    Thao war nackt, was ihre Mutter etwas verlegen zur Kenntnis nahm.
    
    „Selbstverständlich, Süße! du hast dir hoffentlich keine Sorgen gemacht, oder?"
    
    Sie spürte die nackte Haut ihrer Tochter, die sich ihr in die Arme warf. Mein Gott, wie lange war es nun schon her, seitdem das Mädchen das letzte Mal solch eine Berührung zugelassen hatte?
    
    Thao hatte Tränen in den Augen.
    
    „Ich hab mir Sorgen gemacht, Mama. Ich hab erst am Morgen gesehen, dass du angerufen hast."
    
    In diesem Moment wurde die selbstbewusste Punkerin zu einem kleinen Mädchen, welches Angst um ihre Mutter hatte. Anne trocknete ihrer Tochter mit dem Saum ihres Ärmels die Augen.
    
    „Dabei wollte ich doch genau das vermeiden, Schatz. Mein Akku ging aus, es waren die letzten Reserven. Ich hätte dir einfach eine SMS schicken sollen, aber schlau ist man erst hinterher."
    
    Thao löste sich wieder von ihrer Mutter und musterte sie kritisch.
    
    „Du warst die ganze Zeit wieder bei ihm, oder?"
    
    Thaos Mutter zögerte.
    
    „Ich weiß, dass es dir nicht recht ist, aber ich kann einfach nicht anders. Ich brauche ...
    ... ihn."
    
    Ihre Tochter drückte sich wieder an sie.
    
    „Er darf dich nicht kaputt machen oder mir wegnehmen, Mama! Versprich mir das! Bitte!"
    
    „Das verspreche ich dir, Süße! Tausend und abertausend Mal!"
    
    Thao drängte ihre Mutter ins Wohnzimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie wischte sich noch einmal die Tränen aus dem Gesicht und schluckte.
    
    „Karl schläft, ich wollte nicht allein auf dich warten."
    
    Ihre Mutter blickte sie an und setzte sich schließlich auf die Couch.
    
    „Komm zu mir, Thao! Das haben wir so lange nicht mehr gemacht, stimmt´s?"
    
    Das Mädchen sah sie fragend an.
    
    „Was meinst du?"
    
    „Geredet, ohne uns gleich anzuschreien oder Vorwürfe zu machen."
    
    Das Mädchen senkte den Kopf. Sie wollte ihre Frage nicht hinunterschlucken.
    
    „Warum bist du allein gekommen? Wo ist das ..."
    
    Die Mutter legte ihrer Tochter den Zeigefinger über deren Lippen.
    
    „Fang nicht gleich wieder damit an, okay? Ich brauchte einfach ein wenig Pause von ihm."
    
    „Nur eins möchte ich, dass du weißt. Ich weiß, wo er wohnt und wenn er dir was antut, wird er es bereuen."
    
    Anne sah ihre Tochter erschrocken an. Thao hatte etwas in ihrem Blick, das Angst in ihrem Fühlen aufkommen ließ. Sie versuchte, ihre Tochter zu beruhigen, drückte sie an sich und küsste sie auf die Stirn.
    
    „Auch wenn du es mir nicht glaubst, Thao, aber Rüdiger liebt mich. Er ist nur manchmal etwas zu ..."
    
    Thao legte ihr die Hand auf den Rücken, ihre Mutter zuckte zusammen. Das Mädchen kämpfte mit sich, ...
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