Thao 08
Datum: 19.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Wut stieg in ihr hoch. Es war der Gedanke an Karl, der sie zurückhielt. Würde sie irgendwann im Stande sein, auch ihm so weh tun zu können? Ihre Mutter schämte sich, sie ging wieder auf Abstand. Thao aber wollte den Moment nicht kaputt machen, sie hatte Sehnsucht.
„Lässt du mich sehen, Mama?"
Ihre Mutter sah ihr in die Augen.
„Ich mach das später allein, einverstanden? Lass uns einfach ein bisschen hier sitzen."
Sie drückte ihre Tochter nochmals Tochter an sich.
„Ich liebe dich, Thao! Habe ich immer."
Sie strich über den zerstrubbelten Kopf ihres Mädchens.
„Wie Deinen Vater auch. Ich wollte Euch das nicht antun, glaubst du mir das?"
Thao biss sich auf die Lippen, nickte aber schließlich. Es war schwierig für sie, der Mutter das Recht einzuräumen, von ihm zu sprechen. Doch sie kannte jetzt ihre eigenen Wünsche und spürte, dass diese immer stärker wurden.
„Ich habe Angst, dass es dich kaputt macht."
Thao dachte nach. Sie hatte sich falsch ausgedrückt.
„Nein! Ich habe Angst, dass Rüdiger dich kaputt macht." Die Mutter seufzte. Das Streiten zwischen ihnen war leichter.
„Weißt du, Thao, ... dazu gehören immer zwei. Einer, der zerstört, und einer, der sich zerstören lässt. Soweit bin ich noch lange nicht, verstehst du?"
Sie lächelte.
„Außerdem haben einige Masoweiber starke Töchter, die auf sie aufpassen, oder?"
Thao drückte sich an sie.
„Die hast du wirklich! Glaub mir das!"
Sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander. Thaos ...
... Mutter genoss diesen Moment, wie eine Verdurstende das rettende Wasser. Sie hatte ihre Tochter schon vor langer Zeit verloren geglaubt.
„Wie läuft es mit deinem Freund?"
Thao sah ihr ins Gesicht.
„Karl heißt er, Mama!"
Ihre Mutter lächelte.
„Richtig, das habe ich vergessen."
Das Punkermädchen überlegte, wie sie es beschreiben könnte. Sie dachte an Xenas Vergleich, Pech und Schwefel.
„Er ist lieb, erträgt mich und hält zu mir."
Ihre Mutter atmete tief ein. Sie musste an Thaos Vater denken.
„Wenn das so ist, Schatz, ... dann halte ihn gut fest!"
Sie ließ ihre Augen über den nackten Körper ihrer Tochter gleiten.
„Ich brauch nicht fragen, ob Ihr schon miteinander geschlafen habt, oder?"
Thao musste lachen.
„Ich glaube, das erübrigt sich."
Ihre Mutter seufzte.
„Auch nicht, dass du auf dich aufpasst?"
Thao wusste, was sie meinte.
„Alles gut, Mama!"
Die beiden saßen zusammen und hingen, jeder für sich, den eigenen Gedanken hinterher. Thao dachte an ihren Vater. Wahrscheinlich würde er sich sogar freuen über diesen Moment. Sie spürte, dass ihre Mutter diesen Rüdiger nicht liebte, es war etwas anderes, das sie zu ihm hinzog. Sie hat bei Sylvia das Verlangen nach Schmerz gespürt, bei dem Studiosklaven der Gräfin ebenso.
Sie war dankbar in diesem Moment, dass Karl anders war. Vielleicht würde es sonst auch sie beide kaputt machen und ihre Liebe zueinander zerstören.
Sie spürte die Fingerspitzen ihrer Mutter über ihren Rücken ...