1. Der Samenspender


    Datum: 21.05.2020, Kategorien: Ehebruch Autor: Omega666

    ... Auffrischungssitzungen ab.
    
    Sie hatte mit Hilfe ihres Therapeuten für sich erkannt, dass ihre körperliche und intellektuelle Attraktivität durch ihre zusätzliche, neue Rolle als Mutter nicht gelitten hätte, ihr Mann sie weiterhin so lieben und begehrenswert finden würde, wie er es vor ihrer Schwangerschaft, und auch während dieser Zeit, getan hatte. Auch sie hatte wieder Lust am Sex, Lust an ihrem Körper und am Körper ihres Mannes. Ihr erster Orgasmus öffnete in ihr ein Schleusentor und der angestaute Frust, die Angst, die latenten Selbstzweifel wurden schlagartig aus ihr herausgespült. Sie war wieder sie selbst. Jetzt erst konnten sie die Familie sein, die sie zu dritt schon immer sein wollten.
    
    Rückblick auf Claudia. Juni 2019
    
    Petra hatte gerade mit ihrer Sex-Therapie angefangen, als Claudia unerwartet starke Bauchschmerzen verspürte. Ich fuhr sie sofort ins Krankenhaus, aber die Fehlgeburt war nicht mehr aufzuhalten. Die Ärzte versuchten uns unseren Verlust zu erklären. Sie wiesen darauf hin, dass das Ungeborene aufgrund einer Fehlbildung des zentralen Nervensystems nie lebensfähig gewesen wäre, dies aber kein Präjudiz dafür wäre, dass folgende Schwangerschaften ebenso verlaufen würden. Ganz im Gegenteil käme diese Fehlbildung äußerst selten vor.
    
    Aber Claudia konnte diesen weiteren Rückschlag in ihrer Familienplanung nicht so einfach abtun. Sie zweifelte an sich selbst, sie zweifelte an mir und letztendlich an unserer Ehe. Zwei Fehlgeburten, beide zu einem ...
    ... späten Zeitpunkt in der Schwangerschaft, machten ihr psychisch zu schaffen. Ich drang in der Folgezeit kaum noch zu ihr durch. Mein Vorschlag, professionelle Hilfe bei einem Psychiater zu suchen, lehnte sie ohne Begründung kategorisch ab. Ganz selten ließ sie den Austausch von Zärtlichkeiten zu. An Sex allerdings war nicht mehr zu denken. Nach dem ersten deftigen Korb, den ich mir diesbezüglich eingefangen hatte, sprach ich es nicht mehr an. Für mich fühlte es sich so an, als ob wir nur noch nebeneinander leben würden, nicht mehr miteinander.
    
    Ich traf sich in dieser Zeit oft mit meinem Freund Dirk zum Gedankenaustausch. Auch er machte mit seiner Frau eine schwierige Zeit durch. Der große Unterschied war aber, dass seine Frau, im Gegensatz zu meiner, aktiv an einer Verbesserung der Beziehung zu ihrem Mann arbeitete.
    
    Ehrlich freute ich mich mit Dirk, als dieser mir die wöchentlichen Behandlungserfolge seiner Frau schilderte, die zu einem immer mehr erfüllenden und liebevollen Sex führten. Wir waren nun mal sehr gute Freunde, die sich auch nicht scheuten, dem anderen über ihr jeweiliges Liebesleben so objektiv wie möglich zu berichten, wenn diese Information zu einem Thema passte und dafür hilfreich war.
    
    Unsere Frauen allerdings, sonst unzertrennlich, trafen sich bis zur Beendigung von Petras Behandlung so gut wie nie. Während die eine fortwährend von einer Liebeswolke hoch zur nächsten kletterte, bis sie schließlich auf Wolke Sieben ankam, lebte meine Frau stumpfsinnig in ...
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