Die zweite Nacht
Datum: 31.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byMasterDarkhouse
Diese Episode schliesst an meine Geschichte "Eine überraschende Unterwerfung" an.
Samstagnachmittag. Ja, verdammt es war der 6. September. Sie hatte das nicht vergessen. Schon am Morgen beim Aufwachen hatte sie daran denken müssen. Aber was solls. Es war nicht mehr als ein Datum, von ihr auf einen Fetzen Papier geschrieben, bevor sie in der Morgendämmerung das Hotelzimmer verliess, in dem sie sich ihm unterworfen hatte. Sie hatte so was noch nie zuvor getan. Und er? Er hatte vielleicht den Fetzen Papier gar nicht beachtet oder, wenn er ihn gesehen hatte, zerknüllt und weggeworfen. Und überhaupt, was war das für eine Botschaft? 6. September?? Kein Ort, keine Zeit. War doch klar, was gemeint war: Triff mich am 6. September, selbe Zeit, selber Ort: die Hotelbar um halb zehn. Jetzt sechs Wochen nach jener Nacht erschien ihr das alles weniger klar.
Sollte sie hingehen - und er war nicht da? Oder zu Hause bleiben, Dinge erledigen, die sie schon lange erledigen wollte, und später ein Buch lesen und ein Glas Wein trinken?
Was würde sie anziehen, falls sie überhaupt hinging? Am ehesten den eleganten Rock, den sie das vorige Mal getragen hatte. Dazu eine weisse Bluse und einen dezenten weissen BH. Und dann natürlich den sexy schwarzen Strumpfgurt, den sie vor ein paar Tagen gekauft hatte, und ein superscharfes Höschen. Sie legte alles aufs Bett im Schlafzimmer und dazu ein Paar schwarze Strümpfe.
Kurz nach fünf ging sie ins Bad und schaute in den Spiegel. Sie sah etwas ...
... angespannt aus, es war eine hektische Woche gewesen, ein warmes Bad würde ihr guttun.
Nach dem Bad zog sie sich nicht gleich wieder an, sondern hüllte sich in ihren Bademantel und machte es sich im Wohnzimmer auf dem Sofa bequem. Das warme Wasser hatte sie entspannt, aber auch etwas schläfrig gemacht. Nach einiger Zeit nickte sie ein. Als sie die Augen wieder aufmachte, war es draussen dunkel. Sie beeilte sich, sich anzuziehen. Mist, sie würde frühestens um halb zehn in der Bar sein. Unwahrscheinlich, dass er solange auf sie warten würde. Aber vielleicht kam er selbst auch spät. Schliesslich bestellte sie ein Taxi. Die Frau von der Taxizentrale sagte ihr, es könne etwas dauern. Das tat es dann auch. Die Fahrt zum Hotel verlief zügig, auch wenn sie mehrmals an Rotlichtern anhalten mussten. Kurz vor zehn stand sie vor dem Hotel. Der Taxichauffeur gab ihr seine Karte - für den Fall, dass sie später ein Taxi brauche, er habe die ganze Nacht Dienst.
Das Licht in der Bar war schummrig. Sie blieb am Eingang stehen und suchte den Raum mit nervösen Blicken ab. Er sass an einem der hinteren Tische. Als sich ihre Augen trafen, nickte er ihr kurz zu. Sie zögerte einen Moment, dann ging sie entschlossen zu ihm hinüber. Er stand auf und bot ihr einen Stuhl an. Sie setzte sich.
"Was trinkst du?" Sie blickte auf: "Einen Brandy vielleicht." Er ging zur Bartheke und kam mit zwei Gläsern zurück. Sie wollte erklären, warum es so spät geworden war, und überhaupt - und während sie nach ...