Weeslower Chroniken IV - 2000 Nadine, die FKK-Studentin - Kapitel 1
Datum: 11.06.2020,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: nudin
... Umgebung als
das
FKK-Mädchen an Schneiders Seite bekannt war und fast alle sie schon in persona vollkommen unbekleidet erlebt hatten, führte sie hier an der H:S ein viel stilleres, zurückgezogenes Dasein. Ihre Freunde hatte sie nicht hier, sondern dort, in Weeslow, und bislang war sie auch noch nicht so recht auf den Geschmack gekommen, sich unter den Kommilitonen Freunde zu suchen – mit Ausnahme ihrer beiden echt netten WG-Mitbewohnerinnen, mit denen sie sogar gemeinsam zum FKK gehen konnte. Nein, ihr Kopf war noch zu sehr woanders.
Und auch ihre Kleidung war hier eine andere. Klar, sie trug knappe Shorts, superkurze Röcke, die engsten Tops. Aber das taten andere Studentinnen im Sommer ja auch. Hier an der H:S trug sie jedoch auch immer einen BH, etwas, was sie in Weeslow niemals tat. Und ein Unterhöschen war hier Pflicht, was in Weeslow absolut nicht galt. Dort stand sie für totale, freie Nacktheit. Umso mehr passte dort auch ein freizügiges Outfit zu ihrer Aufgabe, zu ihrer Berufung als „FKK-Botschafter“, wie sich die vier Freunde selbst mit einem Augenzwinkern bezeichneten. Nicht so hier. Und sie wollte hier auch nicht durch dumme Zufälle oder Situationen als Freiwild angesehen werden. In Weeslow konnte man ihre Offenherzigkeit richtig einordnen. Aber an der H:S?
So stand sie nun nach ihrer Lauf-Einheit am Vormittag in ultraknappen Sport-Pants und einem ebenso knapp bemessenen bauchfreien Sport-Top, beides in schwarz, vor der Mensa und überlegte, was sie als ...
... nächstes tun wollte. Sie würde heute nicht mehr nach Weeslow zurück fahren, denn am morgigen Tag hatte sie noch einen wichtigen Termin, eine mündliche Präsentation ihrer Seminararbeit. Erst dann begannen auch für sie die Ferien. Aber lernen musste sie dafür auch nicht mehr, sie kannte den Inhalt in- und auswendig.
Sie schaute zum Himmel. Es war Badewetter, eindeutig. In diesen Fällen fuhr sie an den nah gelegenen Müggelsee. Dort gab es einen schönen Nacktbadebereich. Also los, dachte sie, ich spare mir das Duschen und Umziehen zu Hause und fahre einfach direkt hin.
"Hey, Nadine, hast Du Lust mit uns baden zu gehen?"
Sie drehte sich um. Von hinten hatte sich Malte genähert, Malte Michaelsen. Malte von Putbus nannten sie ihn, weil auch er von der Insel Rügen kam. Oder auch Malte, die Sportskanone. Nadine kannte ihn schon seit der Einführungsveranstaltung und fand ihn eigentlich ganz nett. Er war einer der wenigen, mit denen sie ab und an ein Wort wechselte. Sie hätte sich vorstellen können, sich mit ihm anzufreunden, wenn er nicht diesen entscheidenden Fehler gehabt hätte, allzu offensichtlich zu glauben, dass er irgendwie bei ihr landen könnte. Überhaupt, dass er bei allen Mädchen einfach so landen könne. Nein, auf so etwas stand sie gar nicht.
Sie wollte nicht mit ihm in ein Freibad oder so. Schon gar nicht wollte sie dorthin, wohin die vier gehen würden - oder umgekehrt die vier dahin mitnehmen, wohin sie jetzt gehen wollte. Aber ebenso wenig wollte sie unhöflich ...