1. Der Fremde Teil 03


    Datum: 13.06.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: bySorgenlos

    ... Blauer Himmel, keine Wolken und fast 30 Grad. In meinem Auto gebe ich die Adresse in das Navi ein und fahre los. Das Ziel ist in der gleichen Gegend wie der Sexshop. Das Navi führt mich ein paar Meter weiter diese Straße hinauf.
    
    Ich parke den Wagen, steige aus und sehe mich um. Die Gegend wirkt wirklich etwas heruntergekommen. Der Bürgersteig ist nicht wirklich sauber und an vielen Hauswänden finden sich Graffiti uns Schmierereien. Hat Peter nicht gesagt hier in der Ecke ist der Rotlichtbezirk? Es ist kurz vor Elf und nur ein paar Passanten sind unterwegs. Die Kneipen und Dönerläden an denen ich vorbei gehe haben noch geschlossen.
    
    In ein paar Meter Entfernung sehe ich ihn dann stehen. Das flaue Gefühl in meinem Magen ist totaler Aufregung und Nervosität gewichen. In einem Shirt und sportlichen Shorts lehnt er an einer Hauswand und sieht mich an. Ich habe ganz weiche Knie als ich zu ihm gehe.
    
    Es ist eine wirklich seltsame Situation diesen Fremden wieder zu treffen, mit dem ich so intim war und dessen Namen ich nicht einmal kenne. „Hallo", sage ich nur und versuche mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.
    
    Er lächelt kurz, mustert mich mit seinen faszinierenden, grünen Augen. „Hallo", erwidert er „schön, dass Du da bist. Sollen wir einen kleine Spaziergang machen?". Er hat eine tiefe Stimme und einen russischen Akzent. „Also ich habe nicht so viel Zeit, ich muss zurück ins Büro".
    
    Er lächelt wieder, „Deshalb so chic angezogen?". Ich trage eine Bluse, einen ...
    ... engen, knielangen Rock und elegante Schuhe mit fünf cm Absatz. „Ein wichtiger Geschäftstermin" erkläre ich. „Ein paar Minuten Deiner Zeit wirst Du mir doch schenken" beharrt er und geht los. Ich folge ihm einfach. Nach nur wenigen Schritten erreichen wir den Eingang eines kleinen Parks. „Den hätte ich hier gar nicht vermutet", sage ich. „Ja, die Stadt wollte das Viertel aufwerten, klappt aber nicht" erklärt er.
    
    Wir gehen ein paar Meter und meine Aufregung legt sich langsam, obwohl ich immer noch nervös bin. „So, Du willst also nicht mehr mit mir ins Kino" sagt er und sieht mich lächelnd an. „Genau", ich vermeide es ihn anzusehen, „ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist, aber so was mache ich sonst nicht" erkläre ich. „Was? Einem Fremden an die Wäsche gehen oder blasen?" fragt er frech.
    
    „Beides. Sei nicht so ordinär" erwidere ich. „Mein Name ist Sergej. Bin ich jetzt immer noch fremd?". Seine freche Art hat was. Ich weiß nicht wieso, aber dieser ältere Mann wirkt sehr anziehend auf mich. „Ja bist Du. Ich heiße übrigens Sandra." sage ich und kann mir ein lächeln wegen seiner frechen Art nicht verkneifen.
    
    „Angenehm Sandra", er sieht mich an, während wir langsam durch den fast leeren Park gehen. „Jetzt musst Du mir aber erklären, wieso du es trotzdem gemacht hast.". Ich streiche eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. „Das ist eine gute Frage. Ich kann es mir selbst nicht erklären. Es war irgendwie eine Mischung aus allem. Das Ambiente in diesem Kino, der Reiz auf was ...
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