Weihnachtslust 02
Datum: 16.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byChinaSorrow
... „Hopp, hopp, die anderen warten bestimmt schon."
„Was soll ich denn anziehen? Neben dir wirke ich in meinen Klamotten doch wie ein Bauernjunge, frisch aus dem Stall."
„Nö." Sie zeigte auf einen Anzug, der samt weißem Hemd vor dem Schrank hing. „Keine Sorge, der passt dir perfekt. Ich habe heimlich die Hosen und Hemden vermessen, die dir am besten passen."
Tom nahm den Stoff des Jacketts zwischen die Finger und rieb ihn prüfend. Das war eine andere Nummer als sein Anzug für die mündliche Prüfung. Selbst er erkannte den Unterschied als den zwischen einem VW und einem Bentley. Wenn man wohlwollend gegenüber seiner Stangenware war. Dieser Anzug war schlicht, elegant und vor allem garantiert teuer wie die Sünde. Auch wenn er die Geste schätzte, fühlte er sich unwohl dabei. Dreck, diese Familie war einfach viel zu reich.
„Ich bin aber nicht dein Toyboy, den du einkleiden musst, damit du dich mit ihm unter die Leute trauen kannst."
„Du liebst mich ja auch nicht wegen meines Geldes, von dem du vorher nichts oder zumindest kaum etwas geahnt hast. Ich achte darauf, es nicht zu sehr raushängen zu lassen. Ich will, nein, ich werde dich auch nie aushalten. Das wäre verrückt und würde dich entweder komplett verderben oder dir dein Selbstvertrauen nehmen. Du bist klug und fleißig genug, um dein Glück selbst zu finden. Abgesehen davon sind deine Eltern auch nicht gerade arm und ein schicker Anzug wäre wohl drin gewesen, wenn ich dich vorgewarnt hätte. Ich wollte dir einfach ...
... etwas Schönes schenken. Zieh ihn an, na los."
Tom gab ihr widerstrebend recht. Er war schlicht immer noch eingeschüchtert von seiner Umgebung und das wirkte sich in solchen Momenten aus. Schon wollte er nach einer seiner Unterhosen greifen, bekam aber prompt seidene Boxershorts in die Hand gedrückt. Er musste zugeben, dass sie sich gut auf der Haut anfühlten, auch wenn er Seide immer für, nun ja, unmännlich gehalten hatte.
„Immer schön locker schwingen lassen, Süßer. So kann ich auch besser sehen, wenn dich etwas anmacht." Er war mittlerweile in die perfekt sitzende Anzughose geschlüpft und als Lilianes Hand prüfend seinen Schritt knetet, war klar, was sie meinte. Ein Hemd, Schuhe und Jackett später standen sie gemeinsam vorm Spiegel und begutachteten ihre Erscheinung.
Tom gestand sich ein, dass er in diesem Anzug wirklich nicht wirkte, wie ein Autoverkäufer. Das Teil sah cool aus. Solange er seine Frisur wie üblich gezielt strubbelig ließ...
„Zum Anbeißen. Die anderen Frauen werden dich lieben." Sie warf ihm einen schrägen Seitenblick zu. „Ein paar von den Männern auch. Falls du dich in der Richtung noch nicht erproben willst, sei vorsichtig damit, mit wem du dich auf einen Absacker verabredest." Ihr Grinsen wurde sehr breit, als sie seine Reaktion beobachtete. Das waren aber doch wirklich nur wilde Fantasien gewesen! Er setzte schon zu einer Erwiderung an, als ihm ihr lautes Lachen zeigte, dass sie ihn nur aufzog. Oder nicht?
„Du bist echt schnucklig, wenn du ...