Weihnachtslust 02
Datum: 16.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byChinaSorrow
... nervös wirst, weißt du das? Jetzt aber los, ich will der Sippe meinen scharfen Stecher vorführen."
„Also doch Toyboy", sagte er, diesmal wirklich im Scherz.
„Klar. Aber sehe ich aus, als müsste ich dafür mit Geld bezahlen?" Sie war schon auf dem Weg zur Tür und schwenkte ihren Po verführerisch.
„Nie im Leben!"
„Siehst du!" Sie lächelte ihn glücklich an und hielt die Tür auf.
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Selbstverständlich gab es einen Speisesaal, an dessen riesiger Tafel die für den nächsten Tag erwarteten über vierzig Gäste allesamt Platz finden würden. Obwohl er etwas in der Art erwartet hatte, überwältigte ihn der Saal zunächst. Glücklicherweise hatte man bei der Dekoration auf jegliche Klischees verzichtet. Anstelle von Ritterrüstungen, Schwertern oder Jagdtrophäen schmückte ein riesiges modernes Gemälde eine der beiden hellen Längswände und der scheinbare endlose Tisch war ebenfalls ein maßgefertigtes Designermodell und kein klobiger Eichenklotz.
Anscheinend gab es eine feste Sitzordnung und entgegen seiner Erwartung saß Liliane ihm weit entfernt gegenüber und nicht neben ihm. Was natürlich Sinn machte, wenn es darum ging, neue Bekanntschaften zu schließen. Ein wenig verlassen kam er sich zunächst trotzdem vor. Das änderte sich schnell, als Claudia an seiner Seite Platz nahm und die andere Seite von einer kleinen, leicht pummeligen und schwer lebhaften Frau Mitte dreißig belegt wurde, die ihn sofort vereinnahmte. Wenn er alles richtig verstand, hatte Noemi vor einigen ...
... Jahren einen Cousin des Hausherren geheiratet und lebte mit ihrem Mann in der Normandie. Nein, nicht auf einer Burg, wie sie ihm sofort berichtete, sondern in einem modernisierten alten Bauerngehöft. Überhaupt schien ihr Mund und auch ihr Kopf mit dem blonden Kurzhaarschnitt kaum stillzustehen. Tom hatte allerdings keinen Grund zur Beschwerde. Sie war witzig, wusste wie man eine Anekdote erzählte und ihr scharfer Geist und ihre blitzenden hellen Augen ließen sie von Geschichte zu Geschichte attraktiver erscheinen.
Außerdem kam so niemand der anderen Anwesenden dazu, Tom eventuell einem Verhör zu unterziehen. Ihm kam der Verdacht, dass Noemi auf seiner einen und Lilianes Mutter auf der anderen Seite bewusst einen schützenden Puffer um ihn bildeten, der ihn zur Ruhe kommen lassen sollte. Wobei von Ruhe kaum die Rede sein konnte. Noemi war eigentlich nur dann still, wenn sie dem köstlichen Essen die angemessene Ehre zuteilwerden ließ.
Während der Hauptspeise beugte sich Claudia zu ihm und sprach leise. „Wenn sie dir zu viel wird, sag das ruhig."
Tom schüttelte energisch den Kopf. „Nein, ich mag sie. Überdreht, aber total nett."
„Sie redet auch deshalb jetzt so viel, weil sie später kaum noch Gelegenheit dazu haben wird."
Auf seinen fragenden Blick hin erhielt er nur ein geheimnisvolles Lächeln zu Antwort und da war Noemi auch schon mit ihrem Essen fertig und stupste ihn in die Seite.
So bekam er von den rund zwanzig anderen Anwesenden nur kurz ihre Namen mit. Die ...