1. Eine Frage des Alterns


    Datum: 18.06.2020, Kategorien: Reif Autor: Linette

    ... stören. Er hatte sich wahrlich gut gehalten und brauchte sich vor so manchem Enddreißiger, nicht zu verstecken. Sport hält eben doch fit. Aber mehr noch, es war seine Art, sein Wesen, die mich in seinen Bann schlugen. Er wirkte nicht altklug, er war nicht bevormundend, er war freundlich und nett. Hinzu kam ein gewisser Charme, den er versprühte.
    
    Was wollte ich mit so einem "alten" Knacker? Das, was wir Frauen immer wollen, unsere Reize einsetzen und deren Wirkung erleben. Hier in der Öffentlichkeit des Vereins konnte ich schlecht Knöpfe öffnen, meinen Hintern rausstrecken, und Nahtstrümpfe trug ich auch nicht. Ich forschte ihn noch ein bisschen weiter aus. Er war nicht oder nicht mehr verheiratet, aber er war offensichtlich auch nicht andersherum. Ich lud ihn ein zum Abendessen. Am Nachmittag besorgte ich diverse Zutaten für eine schmackhafte kalte Platte. Ich wollte meine Zeit nicht mit kochen vertrödeln. Pünktlich um neunzehn Uhr klingelte Gero. Zur Begrüßung hatte ich zwei Prosecco kalt gestellt. Vermutlich wäre so manch anderer Mann bereits jetzt zudringlich geworden, nicht so Gero. Er lobte meine gemütliche Einrichtung, und ganz dezent lobte er meine Figur und meine Erscheinung insgesamt. Welche Frau hört das nicht gern?
    
    Es war so anders, als ich es bisher kennengelernt hatte. Keine Aufdringlichkeit, keine Überheblichkeit, einfach nur Freundlichkeit gewürzt mit einem Schuss liebenswürdiger Lobhudeleien. Nach dem Essen setzten wir uns auf meinen kleinen Balkon, ...
    ... denn es herrschten immer noch hochsommerliche Temperaturen. Ich fragte ihn, ob es ihn stören würde, wenn ich es mir etwas leichter machen würde. Die Antwort war dezenter als seinerzeit am Badesee: "Nur wenn auch ich mein Jackett ablegen darf." Ich ging rein, und wieder zog ich meinen sehr knappen Bikini an. Der Wirkung war ich mir schon bewusst, aber das war ja auch Absicht. Wir saßen nebeneinander auf meinen beiden kleinen Gartenstühlen.
    
    Es passierte ... nichts! Stattdessen referierte Gero erneut über seinen Sportverein. Allerdings sprach er jetzt Punkte an, die er so am Nachmittag nicht erwähnt hatte. Besonders fokussierte er sich auf die weiblichen Mitglieder und deren Sportgruppen. Beweglichkeit, Training der Beckenbodenmuskulatur und was es da alles sonst noch so gab. Er bat mich aufzustehen und meine Hände hinter dem Kopf zu falten. Dann sollte ich mit gespreizten Beinen eine Rumpfbeuge nach links und eine nach rechts machen. Als ich mich nach rechts beugte, hielt er meine rechte Hüfte mit seiner linken Hand fest und drückte mit seiner rechten Hand meinen Oberkörper leicht weiter nach unten. Es folgte die gleiche Übung nach links. Wieder korrigierte er meine Haltung, aber ohne wirklich Druck auszuüben. Dennoch war es zu viel für den BH von meinem Bikini. Meine Pracht flutschte drunter heraus. Wir beide lachten, und er sagte: "Für das nächste Mal empfehle ich einen kompletten Badeanzug."
    
    Er nutzte diese Situation nicht aus, und ich war fast ein wenig enttäuscht. Ich ...
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