Thao 03
Datum: 19.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... gesagt."
Der blonde Junge grinste breit.
„Nicht wahr? Kommst du nach der Schule mit zu mir?"
Karl überlegte kurz.
„Warum nicht. Kannst mir ein paar Griffe auf Deiner Klampfe zeigen!"
40. Thaos Mutter
„Mama?!"
Thao warf einen Blick auf die Garderobe, erleichtert bemerkte sie die Jacke ihrer Mutter. Die Glastür des Wohnzimmers verdunkelte sich und öffnete sich einen Spalt.
„Guten Morgen! Kommst du von Karl?"
Ihre Tochter nickte.
„Und du? Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht."
Thaos Mutter wurde unsicher.
„Ich war bei Rüdiger. Tut mir leid, Kind! Ich habe gedacht, es fällt dir nicht auf."
Sie sah die Tochter auf sich zukommen.
„Warum kommst du nicht raus? Hat er dich wieder so zugerichtet, wie beim letzten Mal?"
Wut stieg in dem Mädchen auf. Nicht nur auf den Sadisten, sondern besonders auf ihre Mutter.
„Lass mich in Ruhe, Thao! Du verstehst das nicht. Da bist du wie dein Vater."
Ihre Mutter schloss die Tür und wollte sich abwenden, sah aber den Schatten ihrer Tochter durch die Glasscheibe, wie sich dieser näherte. Es war also noch nicht vorbei.
„Du Fotze! du Scheiß-Fotze!"
Erschrocken zuckte die Frau zusammen, als die Tochter die Tür aufriss und auf sie zugestürmt kam. Thao hatte ausgeholt, wollte sie schlagen, hielt dann aber inne.
„Das habe ich ja fast vergessen, ich tu dir ja einen Gefallen damit."
In den ...
... Augen der Tochter standen die Tränen. Sie war verzweifelt, wie damals, als ihr Vater aus ihrem Leben verschwand. In diesem Moment war es nun die Mutter.
Thao ging aus dem Wohnzimmer hinaus durch den Flur ins eigene Zimmer. Sie sah im Flurspiegel ihre Mutter in der Wohnzimmertür stehen, aber für Worte war es zu spät. Im Grunde war das alles egal. Die letzten Tage hatten eine Illusion zwischen ihnen geschaffen und deren Blase war jetzt geplatzt. Es war wie vorher, eigentlich sogar noch schlimmer.
Sie dachte an Karl, würde auch er sie irgendwann verlassen? Sie durfte ihm niemals gestehen, wie viel Angst ihr diese Möglichkeit bereitete. Er war neben Heinrich der einzige Mensch, dem sie sich ein Stück weit so geben konnte, wie sie wirklich war.
Das Mädchen sah auf ihren Wecker, sie hatte nur noch eine halbe Stunde, um in die Schule zu kommen. Diese war eine der wenigen Konstanten in Thaos Leben. Sie wusste nicht, was werden würde, wenn sie ihr Abi hatte, und fürchtete sich vor diesem Moment in ihrem Leben, der für so viele andere eine Erlösung zu sein schien.
Sie streifte ihre Klamotten ab und warf sie auf den Wäschehaufen. Sie gab sich lieber wieder als Punk, der von allen gemieden wurde. Sie zog sich um, warf einen kurzen Blick durch den Flur auf die geschlossene Wohnzimmertür und ließ dann hinter sich die Wohnungstür ins Schloss krachen.
„Guten Morgen, Frau Passow!"