Flipper und die Touris
Datum: 22.06.2020,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Nadine
Touris
Einige von Euch möchten, das ich mehr über Rhodos, wo ich aufgewachsen bin, erzähle. Ok, aber ich bin kein Reiseführer und auch beeinflusst, da Rhodos für mich die schönste Insel in Greece ist. Ca. 80km lang, 40km breit.
Aber Jungs, Mädels, das kann nicht Euer Ernst sein, das ich hier James Cook spiele, oder für TUI Reklame, auch nicht für Rhodos mache.
Einiges kann ich nur aus meiner Sicht erzählen. Der Norden und der Westen ist die Touri-Hochburg, rund um Faliraki oder Rhodos-Stadt. Je weiter Du aber nach Süden kommst, oder ins Innere der Insel fährst, umso urtypischer wird die Insel, teilweise versteht man Dich auch nur mit Händen und Füssen.
Dies für Leute, die Ruhe haben wollen, Action je höher Du kommst, umso mehr.
Lasst Euch nicht von süßen, in Minikleidern hüpfenden und spielenden Mädchen irritieren. Ja, sehen so aus, als wenn sie auf einen Flirt oder Techtelmechtel scharf sind, aber da liegt noch die Hand des Gesetzes auf Ihnen, sind meist erst 10-12 Jahre, auch wenn man sie 16 oder älter schätzt.
In Rhodos-Stadt und Faliraki und Umgebung ist das was anderes. Hier sind junge Griechinnen auf Spaß raus, wie ich auch in den letzten Jahren. Es war ein Unterschied, da ich von begüterten Eltern aufwuchs, die Anderen aber auf Touristen angewiesen waren. Sie waren Töchter von armen Bauern, oder Leuten, die in der Tourismusbranche arbeiteten.
Hier war jede froh, wenn sie einen Drink ausgegeben bekamen, oder sogar in die Disco eingeladen wurden, ...
... wo sie allein nie reingekommen wären.
Mit solchen Mädels war ich zusammen in einer Clique, hin und wieder auch ein Freund aus Rhodos, meist aber auf Touris raus, die das Geld in der Tasche hatten.
Natürlich mussten wir uns auch dementsprechend kleiden, das die Jungs aus Frankreich, Holland, vor allem aber die Deutschen angesprochen wurden von unserem Outfit. Mini oder Hotpants war Pflicht.
So auch in meinem letzten Jahr auf Rhodos. In den Jahren zuvor war nur in den Sommermonaten was los, mittlerweile auch fast das ganze Jahr, meistens ältere Leute, die es sich leisten konnten, mehr als einmal im Jahr Urlaub zu machen.
Die Klientel der ab 50-55 Jährigen war besonders freigiebig, und für einen Klaps auf den Po und etwas fummeln, war da mancher Drink für uns drin. Zwei von uns hatten inzwischen eine ganz eigene Masche erfunden. Diese Männer, wie auch immer sie es schafften, kamen meist allein an unserem Treffpunkt, wo wir immer waren, auf der Mole im Hafen von Rhodos-Stadt, wo der Koloss gestanden hatte. Hier sassen wir oft, schauten die untergehende Sonne an, oder den aufgehenden Mond. Vorsicht, sind keine Nutten, die gibt es in der Stadt.
Immer spielte irgendwo einer auf seiner Gitarre, oft auch andere, die sich dazu stellten, die altgriechischen Weisen spielten. Mundharmonikas kamen meist dazu, teilweise bis zu 5 Gitarristen. Wir schwärmten von Apollo, von Nyx, der Göttin der Nacht, Adonis, Gott der Schönheit und dem All Gott Zeus, die in den Liedern besungen ...