Flipper und die Touris - Sexgeschichten

Flipper und die Touris

... wurden. Es war Romantik pur.

Unsere Beine baumelten von der Mole, knapp 500 Meter weiter sah man die Hafentavernen, wo die Alteingesessenen für die Touristen, wie aus eigener Überzeugung, den Sirtaki tanzten. Alles Show, in welcher Taverne mehr los war, wurde auch am meisten Geld umgesetzt.

Warum schreibe ich das in "erotische Geschichten", fragt Ihr mich? Dies hier, was um mich herum passiert, ist mehr Erotik, als alle Fickszenen zusammen.

Du bist nicht mehr auf der Welt, unterhält Dich gerade mit den Göttern im Himmel, dich die Musik, durch Deine Gefühle beeinflussen, Du träumen kannst. Am Strand laufen Liebespaare entlang, Arm in Arm, bestimmt wandern auch Hände woanders hin. Du träumst, siehst die Wellen brechen, hörst das Rauschen des Meeres, weißt wie weit das Waser hinaus geht, hier nur seine kleinen Kinder, die Wellen, abliefert.

Die traurige Gitarre erinnert Dich, Dein Leben spiegelt sich wieder vor den Augen ab, nach drei Sangria, die Flasche, 2,5 Liter, war ständig irgendwo auf der Mole. Aber nicht der Billige, der an Touris verkauft wird, sondern von Bauern im Innern von Rhodos, bei Bergbauern, von uns mit Mopeds oder kleinen Wagen geholt.

Dazu gab es, auch von diesen Bauern, den wohl köstlichsten Joghurt mit Honig, alles sehr weit oben geerntet, dazu Pita, ein mildes Fladenbrot. Das ist für mich Erotik und Romantik, wie sie keine Geschichte liefern kann.

Störend nur immer wieder die Omnibusse, die ja bis zum letzten Meter ...

... anfahren mussten, damit die Touris bloß keinen Schritt zu weit gehen müssen.

Ich hoffe, die wenigen, die dort, oder in Gegenden wo Alteingesessene dabei sind, sich diese Zeilen speichern, das urtümliche von solchen Orten mehr ehren, die eingesessenen Bewohner nicht vergessen.

Macht diese schönen Orte, wie Ihr lest, ist Rhodos für mich so einer, nicht kaputt mit dem ganzen Müll, der an den Stränden zurück gelassen wird, oder einfach ins Meer gekippt.

Ich habe am Hafen, von einem Fischer an Land gebracht, einen toten Flipper, einen Delphin gesehen, dem an den Kiemen und dem Maul eine Plastiktüte von Aldi raushing, gesehen. Er ist erstickt, Dank unseres Wohlstand, nicht in Deutschland, sondern in der Ägaiis. Den Anblick vergesse ich nie.

Ich will wieder auf der Mole sitzen, Touris und Griechen Arm in Arm, miteinander tanzen, trinken, essen. Den Abfall nehme ich wieder mit. Wegen mir wird niemals ein Tier sterben müssen, erst recht kein Flipper, über die jedes Kind weit, wenn es stirbt.

Eine Geschichte von mir, die Welt zu erhalten, auch wenn ich keine bin, die deshalb auf die Straße geht, obwohl ich auch diesen Leuten Dank sage.

Das Rhodos, wie auch alle anderen schönen Gebiete in der Welt ihre Schönheit behalten, das ist Erotik pur, nur gemeinsam möglich.

Pardon, wenn in dieser Geschichte kein Kind gezeugt, oder zumindestens versucht wurde, aber auch das gehört zu meinem Leben.

Beim nächsten Mal wieder mit ......dem Wort mit F!

Eure Nadi