1. Zivildienst und Annika 14 (Sommer 5)


    Datum: 09.07.2020, Kategorien: Hardcore, Anal Autor: haus_m

    Zivildienst und Annika 14 (Sommer 5)
    
    Natürlich brachte ich es am folgenden Tag nicht fertig, mit Annika zu
    
    reden, obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte. Gina und ich versuchten
    
    wie zwei kleine Kinder, die etwas ausgfressen hatten, uns auch ja nichts
    
    anmerken zu lassen, aber irgendwie waren wir trotzdem auffällig still.
    
    Den Bruchteil einer Sekunde hingen unsere Blicke zu lang aneinander,
    
    wenn wir uns ansahen. Wenn wir es merkten, blickten wir für einen Moment
    
    beschämt zu Boden.
    
    »Ist irgendwas besonderes heute?« wollte Annika wissen.
    
    »Wieso?«
    
    »Ihr seid so still, ich mein ja nur.«
    
    »Muß das schlechte Wetter sein.« Wie dämlich.
    
    Den ganzen Tag über hatte ich Angst vor dem Abend. Ich wußte, daß Gina
    
    und ich die nächste Gelegenheit nutzen würden, allein zu sein. Wie
    
    konnte ich mich vor mir selbst schützen?
    
    Wie es der Zufall so wollte, waren Gina und ich an jenem Abend mit dem
    
    Abwasch an der Reihe. Schweigend gingen wir nebeneinander zum Waschhaus
    
    - jeder mit einer Plastikschüssel mit schmutzigem Geschirr im Arm.
    
    Nachdem wir uns beim Abwasch einige Zeit angeschwiegen hatten, fing Gina
    
    an.
    
    »Tut mir leid wegen gestern Abend. Ich habe Dich verleitet.«
    
    »Ja, das hast Du wohl. Es war aber ein sehr schöne Verleitung.«
    
    Sie lachte kurz auf.
    
    »Naja, wir hätten uns vielleicht nicht so gehen lassen sollen.«
    
    Ich nickte und starrte Löcher ins Waschbecken.
    
    »Weißt Du, ich will nicht die Freundschaft zwischen Annika, Dir und ...
    ... mir
    
    zerstören. Wenn das rauskommt, hat keiner von uns was davon.«
    
    Ich war etwas überrascht davon, daß Gina so schnell Abstand von dem
    
    gestrigen Geschehen nahm, aber das war wohl das Beste. Am liebsten hätte
    
    ich beide gehabt: Annika UND Gina. Ich sah Gina an und sagte
    
    schließlich:
    
    »Laß uns einfach Freunde bleiben, ok?«
    
    Ich hatte irgendwie einen Kloß im Hals. Sie nickte und sah weg. In ihren
    
    Augen glitzerte es feucht. Ich legte das Handtuch beiseite und nahm Gina
    
    in meine Arme und streichelte sanft über ihren Rücken.
    
    So hatten wir also die verschwommene Grenze zwischen Liebe und
    
    Freundschaft wieder zurechtgerückt.
    
    Als Annikas Periode vorbei war, konnte ich es endgültig nicht mehr
    
    aushalten und wir liebten uns schnell und wild im Zelt, als Gina eines
    
    Nachts auf Klo ging.
    
    Am letzten Abend, Gina schlief schon, ging ich mit Annika noch einmal
    
    zum Steg am See. Der Himmel war wolkenlos und die goldene Sonne war
    
    schon am Horizont versunken.
    
    Dieser Moment war vielleicht einer der bedeutensten Momente in meinem
    
    und Annikas Leben. Es war kühl geworden und Annika hatten ihren hellen
    
    Wollpullover mit dem Rollkragen übergezogen. Wir standen ganz vorn am
    
    Steg, ich stand hinter ihr und hatte meinen Kopf auf ihre Schulter
    
    gelegt und umfaßte ihren Bauch mit meinen Armen. Sie lehnte ihren Kopf
    
    gegen meinen.
    
    Wir waren traurig, daß der Urlaub so schnell vorbeigegangen war. Wir
    
    wußten auch, daß ich bald das Studium anfangen ...
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