1. Weeslower Chroniken V - 2002 - Jasmin - Kapitel 8 - Auf der Bühne


    Datum: 18.07.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... Louise, die ihr zunickte, dann Lissy, die den Daumen hob, dann Daniela, und sie erkannte, es war ein Heimspiel. Jasm´n, entspanne Dich, sagte sie sich.
    
    „Und nun möchte ich zu unserer Verlosung kommen. Auf Ihrer Einladungskarte haben Sie eine Nummer. Wenn Sie diese nun in die Hand nehmen und vergleichen mögen. Jasmin, möchtest Du die Lose hier aus dieser Trommel ziehen?“ Sie war erleichtert, nicht mehr nur herumstehen zu müssen, sondern etwas tun zu dürfen. „Und Du Aron, lies bitte zunächst einmal vor, welcher Preis vergeben wird.
    
    Er bekam das Mikro, den Zettel und las laut: „Dritter Preis: Tageskarte für die Therme einschließlich Bademantel und Handtuch für zwei Personen.“ Nadine zog ein Los, gab es Weber. „Nummer 32.“
    
    Ganz vorne reckte eine ältere Dame ihre Hand hoch. „32 bin ich.“ Weber bat sie nach oben, Küsschen von Aron links und rechts, Küsschen von Jasmin, Küsschen und Glückwunsch von Weber.
    
    „Zweiter Preis: Ein Wochenende zu zweit in der Honeymoon Suite.“ „Nummer 121.“
    
    Niemand meldete sich. „121“ wiederholte Aron. Keine Meldung.
    
    „Okay, ich nehme es!“ scherzte der Landrat, der von irgendwoher plötzlich wieder aufgetaucht war und nun ganz vorne stand. Er schien schon reichlich angetrunken und wankte leicht.
    
    Er wurde überhört, also tönte er lauter: „Aber nur zusammen mit ihr!“ und er wies auf Jasmin.
    
    „Ekel.“ dachte sie nur. Wie lüstern der mich anstarrt. Sie musste unbedingt wegschauen, ehe er noch ihren Blick erfassen konnte. Wieder sah sie ...
    ... sich auf dem Poster gegenüber, die Szene am Badesteg – in Nahaufnahme… - Wie bitte?!
    
    Als Weber merkte, dass Jasmin nicht zugehört hatte, berührte er ihre Schulter. „Das Los? Der erste Preis.“ Er wandte sich dem Publikum zu „Nochmal: Eine goldene Mitgliedskarte. Alles zum halben Preis im Eden, zeitlich unbegrenzt.“
    
    Doch da unterbrach ihn der laute Zwischenruf des angetrunkenen Landrats: „Verlost Ihr auch die Plakate? Ich will eines!“
    
    Weber stand einen Moment schweigend da, dann deutete er Daniela mit einem Kopfnicken an, dass sie sich um den armen Mann kümmern sollte. „Wenn Sie das möchten…“ meinte er nachsichtig, doch da erhob sich ein überraschend lauter Applaus aus den Reihen.
    
    Jasmin brach innerlich fast in sich zusammen. - Was sollte das nun?! Weber spürte ihre Nervosität. „Nur Mut…“ flüsterte er ihr zu, „ist ja gleich vorbei.“
    
    „Hoffentlich.“ brachte sie nur mühsam heraus.
    
    „Okay,“ sagte Weber laut ins Mikro und machte schon wieder Handzeichen an seine Leute, „dann ziehen wir jetzt ein Los für eines der beiden Plakate dort hinten.“ Er winkte seinen Helfern, die Plakate heranschaffen. Nun sollte Jasmin also zuerst genau das Plakat verlosen, auf das sie zuvor geschaut hatte. Es stand jetzt neben ihr, fast zwei Meter hoch, und sie war darauf schräg von vorn komplett nackt abgebildet, am Steg sitzend, die Beine im Wasser baumelnd, Busen voll im Bild, der Schoß zwischen den Beinen gut erkennbar rasiert, ihr Gesicht zwar offen der Kamera zugewandt, der Blick aber ...
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