Für Ingo
Datum: 03.08.2020,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Hekate
... Anspannung der näher rückenden Trennung entlädt sich in diesem Lachen. Die vorbeigehenden Spaziergänger reagieren unterschiedlich: Manche lachen mit, manche rufen uns mal mehr, mal weniger lustige Kommentare zu, und wieder andere schütteln den Kopf, - schließlich sind wir deutlich jenseits der 40. Immer, wenn ich denke, jetzt hätten wir uns beruhigt, schaue ich dich nur an und wir prusten wieder los.
Irgendwann rappelst du dich auf, reichst mir die Hand und ziehst mich zu dir hoch. Ganz nah stehen wir beisammen, schwer atmend (lachen ist anstrengend), unsere ineinander verschlungenen Hände locker an den Körperseiten. Immer wieder berühren sich unsere Körper, wenn wir gleichzeitig einatmen. Ich spüre deine Körperwärme auch in den berührungslosen Momenten. Ich würde viel drum geben, wenn ich diesen Augenblick festhalten könnte. Die Wassertropfen, die in deinen Wimpern, deinem 3-Tage-Bart und in deinen Lachfältchen hängen, glitzern mit deinen Augen um die Wette. Wie sehr ich dich liebe. Du saugst mich an. Ich möchte dich noch länger anschauen, mit den Händen das Wunder deines Gesichts erforschen. Aber ich kann nicht, meine Lippen streben deinen entgegen. Wir bewegen uns nicht, nur unsere Lippen und Zungen tanzen. Wie vertraut du schmeckst - und riechst. Unsere Hände lösen sich und wir schließen die Lücke zwischen unseren Körpern. Der Kontrast zwischen den kalten, nur von der Kleidung bedeckten Stellen und den Stellen, an denen unsere Körper sich treffen, ist ...
... atemberaubend. Oder bist das du? Egal, jedenfalls stehe ich da, mein Atem beruhigt sich nicht und ich fange an zu zittern. Bei fast 30 Grad wird es trotz der nassen Klamotten wohl nicht an den äußeren Umständen liegen. Natürlich bemerkst du es, und du kennst es. Ich kann spüren, wie du unter unserem Kuss grinst. Zur Strafe lasse ich deinen Unterhosenrand am Hintern schnalzen. Noch immer drückst du dich fest an mich und ich registriere nun meinerseits mit einem Grinsen, dass dieser Kuss auch bei dir nicht ohne Folgen bleibt. Als wir uns lösen weiß ich, was du mit "unentschieden" meinst. Ich schaue an uns runter und kommentiere die Situation mit " mit leichten Vorteilen für mich". Deine Erektion ist durch die Nässe der weißen Kleidungsstücke sehr viel deutlicher zu erkennen als meine Brustwarzen. Ich lache dir keck ins Gesicht als ich mich nochmal kurz an dir reibe. Du stöhnst auf, die Kürze des Lauts gibt nicht preis, ob aus Lust oder gespieltem Selbstmitleid, und lässt dich auf die Kiesel sinken. Die Beine sind angestellt, offensichtlich willst du in dieser Position warten bis du dich der Öffentlichkeit wieder präsentieren kannst. Mir soll's recht sein. Ich setze mich neben dich, die Kiesel pieken. Ich lege deinen Arm um mich und lehne mich an deine Schulter. Mein Unterarm wandert zwischen deine Beine und meine Hand streichelt die Innenseite deines Oberschenkels knapp oberhalb des Knies, ich spüre deine Härte am Oberarm. Rügend schaust du mich an, also ziehe ich ihn schmunzelnd ...