1. Der Blasebalg 03


    Datum: 07.08.2020, Kategorien: BDSM Autor: byMasoBln

    ... Kastrator?
    
    „Nicht nervös werden, das waren erst 16mm, leichtes Streicheln. Der richtige Spaß wartet auf mich. Du wirst tanzen in deinen Fesseln, ich nenne das den Eiertanz."
    
    Angst, Panik, Schmerzen, Schreie, Verzweiflung und Erlösung: Meine sechs Begleiter, die sich in mir die Klinke in die Hand geben. Ich durchlebe Welle für Welle, Durchgang für Durchgang. Bei zwanzig habe ich aufgehört zu zählen, wozu muss ich wissen, was da unten passiert, ich spüre es an ganzen Laib. Geht es nur mir so, ich kann mich an Eierschmerzen nicht gewöhnen. Jeder Impuls tut genauso weh, wie der vorherige, wie der erste.
    
    Gerade, als ich auf die Sekunden zur Erholung hoffe, trifft ein harter Hieb eine Fußsohle. Was machst du? Ich brauche die Pause des Pulsators, warum nimmst du mir diese? Kaum beruhigt sich mein Fuß, legt die Quetsche wieder los. Ich versinke in einem Meer aus Schmerzen, ertrinke in Selbstmitleid. Keine Pause, nächster Hieb, anderes Bein. Sie bildet mit dem Nussknacker ein Team: Eier, linker Fuß, Eier rechter Fuß. Der Blasebalg bewegt sich ohne Pause.
    
    Ich bin alleine, alleine mit mir. Nicht mal mein Freund im Mund schafft es, mich aufzumuntern, dabei kann er nichts dafür. Er ist extra für mich da und ich biete ihm nicht die Show, die er verdient ...
    ... hat. Ich bin ein schlechter Freund. Komm zu mir, mache es dir gemütlich, tief im Inneren ist dein Zuhause. Soll sie mich quälen, wir haben uns beide. Sack, Fuß, Sack Fuß, an den Rhythmus gewöhne ich mich. Gaumen, Zäpfchen, auch hier gehe ich im Takt. Pulsierende Schmerzen umrunden mich, werden ein Teil von mir. Katharina ist talentiert. Sie weiß einen Mann zu quälen, um dem Meister zu erfreuen. Sie schlägt ihm den Orgasmus aus mir heraus. Ohne Zeitgefühl, nicht mal der Pulsator quält gleichmäßig, lasse ich sie schalten und walten, eher schlagen und schlagen. Wie immer, wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Mein Meister hört nicht auf, er fängt an, er kommt. Ich habe es geschafft, ich habe ihn befriedigt. Was sind schon ein paar geschundene Hoden gegen das Glücksgefühl, den Meister glücklich zu sehen. Diesmal zieht er seinen Schwanz nicht sofort zurück. Ließt er Gedanken? Er hält mir die Eichel noch etwas hin, für einen Zungenkuss zum Abschied. Die Schläge und die Presse haben aufgehört, sie fehlen mir.
    
    „Es war mir ein Vergnügen mit dir Geschäfte zu machen. Ich komme auf deine Dienste zurück. Ich lasse dich mit Katharina alleine. Sie wird dir ordentlich den Arsch versohlen und dich dann rauswerfen. Wenn Du daheim bist, prüfe deinen Posteingang." 
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