Im Laufhaus
Datum: 22.03.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bydesto
Mir war von Anfang an klar, dass mein Plan ein gewisses Risiko barg, doch ich schätzte es wohl viel zu gering ein. Woran das lag? Vermutlich etwas jugendlicher Leichtsinn und Unwissenheit sowie eine schier riesige Menge aufgestauter Geilheit und natürlich, wie so oft in solchen Fällen, Alkohol. Wobei letzteres vermutlich auch der einzige Grund war, warum ich überhaupt in der Verlegenheit kam...
Es war die Abschlussfahrt unserer Handballmannschaft -- meine erste -- und noch auf der Zugfahrt in Richtung nächster Großstadt sprach mich einer der älteren Mitspieler an.
„Hey Basti... Du bist doch Single?"
„Ähm... Ja..." antwortete ich von der Frage überrascht.
„Dann hast du vielleicht Lust heute Nacht noch mit auf einen kleinen Ausflug zu kommen"
„Wohin?" wollte ich wissen.
„Sagen wir... In eine Einrichtung, in d er man recht spezielle Arten von körperlichen Dienstleistungen erwerben kann"
„Da will ich auch mit..." kam es sofort von Jan, einem Freund der neben mir saß, doch er handelte sich ein Abfuhr ein.
„Sorry Jan... Nur für Singles! Also Basti... Bist du dabei?"
„Muss ich das jetzt entscheiden oder kann ich dir später Bescheid geben?" fragte ich noch etwas unsicher.
„Kein Problem... Bis zehn hast du Zeit zu überlegen... Da geht's nämlich los!"
„Ey, zum ersten Mal bin ich neidisch, dass du noch Single bist." meinte Jan grinsend, als wir wieder allein waren. „Aber warum eigentlich? Wollte nicht Sandra was von dir?" Er grinste mich vielsagend ...
... an.
„Äh, ja glaube schon..."
„Und? Also? Wo war das Problem?"
„Sie war nicht mein Typ..."
„Wie, nicht dein Typ? Was ist denn dann dein Typ? Dick? Hässlich?!"
„Nein..." sagte ich und versuchte zu lachen. „Sie war mir einfach irgendwie zu süß... Zu lieb"
Jetzt lachte auch Jan, allerdings eher vor Unverständnis. „Ey echt Mann! Deine Probleme möchte ich haben... Warst du wenigstens mit ihr in der Kiste?"
„Nein..." log ich und ersparte mir, wie erhofft, eine weitere Reihe von Fragen.
So schwiegen wir und ich konnte einen großen Schluck Bier nehmen und aus dem Fenster auf die vorbeirasende Landschaft schauen.
Mir war klar, dass Jan meine Gründe nicht nachvollziehen konnte, schließlich fehlten ihm ein paar entscheidende Informationen. Doch natürlich band ich ihm nicht auf die Nase, dass ich schon seit ich sexuell denken konnte, devot und auch masochistisch veranlagt war. Das erklärte auch, warum Sandra, die so ziemlich perfekt dem Bild des schüchternen Mädchen von nebenan entsprach, nicht zu mir passte.
Zugegeben, so rein pauschal war das durchaus ein unberechtigter Vorwurf, denn auch ich entsprach rein äußerlich und vom Wesen sehr dem unschuldigen Vorstadtjungen, der mit 20 gerade angefangen hatte zu studieren und noch bei seinen Eltern wohnte. Doch in meinem Kopf gab es da eben eine ganze Menge perverser Vorstellungen und Ideen, deren einsame Umsetzungen allein zuhause, meine bisherigen Vanilla-Sex-Erfahrungen komplett in den Schatten stellten.
So ...